Hamburg (dpa) - Der ehemalige Radprofi Uwe Raab hat den Vorwurf zurückgewiesen, mit Wachstumshormonen und dem Blutdopingmittel EPO experimentiert zu haben.
Mit den Anschuldigungen des früheren Telekom-Betreuers Jeff d'Hont konfrontiert, erklärte der ehemalige Fahrer des Telekom-Teams im MDR-Landesmagazin «Sachsen-Anhalt», unerlaubte Mittel seien für ihn inakzeptabel gewesen.
«Ich hatte eine ganze Portion Angst, damit in Berührung zu kommen. Ich hatte auch Angst vor den Langzeitwirkungen», meinte der 44 Jahre alte Wittenberger, «ich glaube, ich wäre deutlich besser gefahren, wenn ich die Mittel benutzt hätte.» Raab gab zu, die Versuchung sei groß gewesen. Wäre er mit Anfang 20 Profi geworden, hätte er möglicherweise anders entschieden. Der Amateur-Weltmeister von 1983 ist von 1993 bis 1995 für das Team Telekom gefahren.