Kopenhagen (dpa) - Der ehemalige dänische Radprofi Bo Hamburger hat systematisches Doping mit dem Ausdauermittel EPO Mitte der 90er Jahre zugegeben. In seinem Buch «The Greatest Price - a Rider's Confession» berichtet der 37-Jährige, in den Jahren 1995 bis 1997 hätten dies alle Spitzenfahrer gemacht. Er habe nach einer Verletzung 1995 mit EPO-Doping begonnen. «Meine Alternative wäre gewesen, das Fahrrad in die Garage zu fahren und meine Karriere zu beenden.»
Der Radsport habe ihm so viel bedeutet, dass er wahrscheinlich seine Ehefrau Sanne verkauft hätte, um seine Ziele zu erreichen. «Warum hätte ich also nicht EPO nehmen sollen?» Hamburger wurde 2001 als einer der ersten Fahrer des Dopings mit EPO überführt. Er beendete seine Karriere im vergangenen Jahr. Sein größter Erfolg war 2000 der Gewinn der dänischen Straßenmeisterschaft.