(rad-net) - Erik Zabel ist "Radsportler des Jahres" 2004. Der
T-Mobile-Profi setzte sich in der Leserwahl der Fachzeitschrift RadSport gegen
Deutschland-Tour-Sieger Patrik Sinkewitz durch. Für Zabel, der im vergangenen
Jahr Zweiter bei Mailand-San Remo und bei der Straßen-WM sowie Vierter im
Olympischen Straßenrennen war, stimmten 36,3 Prozent der Leser. Sinkewitz wählten
23,4 Prozent. Andreas Klöden, der im vergangenen Jahr Platz zwei bei der Tour
de France belegte, wurde mit 19,8 Prozent der Stimmen Dritter.
Der 34-jährige Zabel zeigte sich erstaunt: "Ich bin überrascht, dass
ich dieses Jahr gewinnen konnte, weil sportlich doch nicht alles so glatt lief.
Die RadSport-Leser haben meine konstante Leistung über Jahre hinweg berücksichtigt.
Ich freue mich sehr über diesen Sieg, ist er doch ein Ausdruck großer Wertschätzung
meiner Person und meiner Erfolge", sagte er gegenüber RadSport
(Dienstagsausgabe).
Bei den Frauen war Judith Arndt das Maß aller Dinge: 86,3 Prozent der Leser
wählten die 28-Jährige aus der Equipe Nürnberger Versicherung zur besten
Radsportlerin des vergangenen Jahres und honorierten damit WM-Sieg,
Olympia-Silber und den zweiten Platz im WM-Zeitfahren. "Die Wahl hat eine
große Bedeutung für mich", sagte Judith Arndt, "es ist ein Feedback
vom Publikum, das mir zeigt, dass es mir nicht zu übel genommen wurde, in Athen
aus Wut im Bauch den Finger gezeigt zu haben. Auch wenn es dieses Bild ist, das
wohl den meisten Menschen in Erinnerung ist." Die Plätze zwei und drei
belegten die Deutsche Meisterin Petra Roßner (5,2 Prozent) und die
MTB-Olympia-Dritte Sabine Spitz (3,6 Prozent).