Der RSV Sangerhausen, der das Traditionsturnier Rosario-Pokal mitorganisiert, ist vornehmlich bekannt geworden durch die Brüder Mike und Steve Pfaffenberger. Die Pfaffenberger-Zwillinge wurden 2005 Radball-Weltmeister und hatten ihre ersten Erfolge 2000 und 2001 mit dem Gewinn der Junioren-Europameisterschaft. Trainiert wurden die Talente in Sangerhausen damals wie heute vom Vater Axel Pfaffenberger und auf diesen Spuren wandeln heute Leon Gebser und Peter Krause.

Die jungen Radballer aus der Rosenstadt Sangerhausen waren mit Platz drei und fünf Punkten Rückstand zum Favoriten RV Kemnat gefahren, für den eigentlich mit dem Heimspieltag die Fahrkarten nach Ungarn schon bereit lagen. Doch schon am Samstag stolperte der RV Kemnat beim 3:3 gegen den SV Eberstadt (Yann Grießmann/Leonard Grebe) fast, bevor für die Kemnater ein «schwarzer Sonntag» folgte.

Zunächst verloren die Schwaben aus Kemnat im «Spiel der Spiele» gegen Sangerhausen mit 3:4. Damit waren sie punktgleich, weil Sangerhausen Mitkonkurrent RSV Öflingen (Joshua Eckert/Robin Leber) mit 5:2 aus dem Rennen geworfen hatte. Ein Nervenspiel um die EM-Tickets begann. Zunächst verschaffte sich Sangerhausen I mit 4:1 gegen RV Bolanden (Mike Bühler/Cedric Wolfer) eine gute Ausgangsposition.

Kemnat musste im letzten Wettbewerbsspiel gegen RSV Öflingen nachlegen. Mit 1:2 ging der Sieg an das Team aus Südbaden und damit war klar: Gebser/Krause wandeln auf den Spuren der Pfaffenberger zur Junioren-EM, RV Kemnat auf Platz zwei war ausgeschieden, als BDR-Reservemannschaft fährt der RSV Öflingen mit, weil die Spieler noch im nächsten Jahr in der U19-Klasse spielen können und hierfür in Tata Erfahrungen sammeln sollen.