Heerlen (rad-net) - Mit den Wettkämpfen im Einradfahren beginnen heute im niederländischen Heerlen die Europameisterschaften der Hallenradsportler. Mit Martin Fürsattel aus Fürth-Vach und Simon Strohmaier aus Unterweissach stehen dabei zwei deutsche Akteure ganz oben auf der Liste der Favoriten. Auch bei den Juniorinnen gehören die Aktiven des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zu den ersten Kandidatinnen auf die Podestplätze. Junior-Masters-Gesamtsiegerin Lisa Hattemer aus Gau-Algesheim und die deutsche Vizemeisterin Carolin Brauchle aus Bad Schussenried dürften allemal ganz vorne mitmischen. Nicht dabei ist Vize-Europameisterin Miriam Kirchner aus Kirchdorf, die auf Grund einer Knieverletzung die Saison vorzeitig beenden musste.
Im Radball vertreten die Deutschen Meister Martin Egarter und Thomas Kieferle vom RSV Kissing die deutschen Farben. Ziel ist das fünfte Radball-Gold in Folge. «Der DM-Sieg sollte ihnen Selbstvertrauen gegeben haben», sagt Junioren-Radball-Bundestrainer Michael Lomuscio. In der Gruppe A treffen Egarter und Kieferle allerdings auf die starken Teams aus Österreich und der Schweiz sowie Tschechien und Belgien.
Auf Titelkurs ist Kunstrad-Bundestrainer Marcus Klein vor allem im Zweier-Kunstradfahren der Juniorinnen und der offenen U19-Klasse. Im Kampf um die Goldmedaille können sich sowohl die Schwestern Carla und Henriette Hochdorfer aus Wendlingen als auch die Brüder Daniel und Oliver Gronbach aus Unterweissach fast nur selbst schlagen. «Beide Paare wollen sich mit einer starken Leistung für die Aktivenklasse empfehlen», sagt Klein.
Zum Titel soll nach Wunsch der Trainer bei der EM-Premiere auch der RSV Steinhöring im Juniorinnen-Vierer fahren. «Sie haben einen großen Vorsprung auf die Schweiz und die Slowakei. Aber eben auch das höhere Risiko», mahnt Klein allerdings zur höchsten Konzentration.
05.05.2009
EM Hallenradsport: Rekord-Teilnehmerfeld in den Meldelisten