Sangerhausen (rad-net) - Traditionell Ende August trifft sich die Radball-Weltelite in der Rosenstadt Sangerhausen am Südharz. Am morgigen Samstag geht es im Rahmen des vierten Turniers der Weltcup-Serie 2016 zum 52. Mal um den Rosariopokal. Zehn Mannschaften aus sechs Nationen wurden von dem Technischen Delegierten der UCI Hanspeter Flachsmann (Schweiz) eingeteilt.
Angeführt von den drei Medaillengewinnern der Weltmeisterschaft 2015 RC Höchst I, RS Altdorf und VC Dorlisheim I ist ein sehr starkes Teilnehmerfeld am Start und Deutschlands Pokalsieger RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp), aus dem Eichsfeld kommend fast ein Heimspiel, hat eine gute Gelegenheit, im Trikot des aktuell Weltcup-Führenden die möglichen WM-Gegner 2016 zu testen, sofern sie sich für die Heim-WM in Stuttgart in den internen BDR-Qualifikationen durchsetzen.
In der Vorrundengruppe 1 haben die Kopps mit dem dreifachen Weltmeister RC Höchst I (Markus Bröll/Patrick Schnetzer) einen Prüfstein, der nur in Topp-Form zu knacken ist. Das Ziel Halbfinale sollte aber gegen VC Dorlisheim II (Thomas Leclerc/Mathias Seyfried), TJ Sokol Zlin (Martin Struhar/Jan Krejci) und RMV Pfungen (Severin und Benjamin Waibel) realisierbar sein, wobei die letztgenannten Eidgenossen sicher die stärksten Kontrahenten sein werden.
In der Gruppe 2 ist der Weltmeister von 2012, RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider), der klare Favorit. Interessant wird sein, wie sich der WM-Dritte VC Dorlisheim I aus Frankreich (Quentin Seyfried/Benjamin Meyer) weiterentwickelt hat, wenn es gegen die Routiniers wie Tschechiens Pokalsieger und WM-Sechsten SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot) oder Österreichs Nummer drei vom RV Dornbirn (Martin Lingg/Daniel König) geht. Krasser Außenseiter ist RSV Sangerhausen mit Leon Gebser und Peter Krause. Das junge Team, das 2014 bei der Junioren-Europameisterschaft den zweiten Platz belegte, ist per Wildcard startberechtigt.