Winterberg (rad-net) - Bei der vorletzten Runde des Eliminator-Weltcups in Winterberg hat Marion Fromberger hinter Weltmeisterin Gaia Tormena aus Italien den zweiten Platz belegt und damit ihren dritten Gesamtrang gefestigt. Bei den Herren gewann der Belgier Fabrice Mels vor Europameister Hugo Briatta und Weltmeister Titouan Perrin Ganier, beide aus Frankreich. Der Deutsche Meister Felix Klausmann landete auf Platz sieben.
Auf dem Innenstadt-Kurs in Winterberg qualifizierte sich Marion Fromberger (Mountainbike Racing Team) hinter Tormena und der Schwedin Ella Holmegaard als Dritte, knapp vor Ex-Meisterin Clara Brehm (Stenger Bike Team). Die musste im Halbfinale gegen Tormena und die Niederländerin Didi de Vries ganz knapp die Segel streichen, während sich Fromberger als Siegerin ihres Halbfinal-Laufes für das Finale qualifizieren konnte.
Dort wurde sie nach dem Start von Ella Holmegaard nach außen gedrängt und hatte keine Chance sich gegen Gaia Tormena zu behaupten. Holmegaard überholte sie zwar noch im Anstieg nach dem Start, doch für Tormena reichte es nicht mehr. «Da hätte der Berg schon länger sein müssen», meinte Fromberger.
So ging sie als Zweite auch in die zweite Runde. Die Italienerin war allerdings derzeit eine Klasse für sich. Sie konnte noch mal eine kleine Lücke aufmachen, so dass Fromberger auf der Zielgeraden keine Chance mehr hatte. Die Bad Griesbacherin konnte sich aber gegen Ella Holmegaard behaupten und als Zweite ihr bestes Resultat seit dem Auftaktsieg in Barcelona verbuchen.
Damit rückte sie vor dem abschließenden Wettbewerb in der Gesamtwertung als Dritte bis auf vier Punkte an Holmegaard (136) heran, während Tormena mit 188 Zählern nur noch acht Punkte für den Gesamtsieg benötigt. «Leider habe ich gegen Gaia den Kürzeren gezogen, aber ich freue mich schon auf Graz nächste Woche. Die Entscheidung die Strecke in den Ortskern zu verlegen war richtig, es hatte viele Zuschauer und die Stimmung war top», erklärte Fromberger.
Clara Brehm wurde im kleinen Finale hinter Ex-Europameisterin Irina Popova aus der Ukraine Zweite und beendete den Heim-Weltcup damit auf Rang sechs. Im Gesamtklassement wird sie aktuell auf Position sieben geführt.
Majlen Müller (Fujibikes-Rockets) beendete den Sauerland-Weltcup auf Rang sechs.
Herren: Klausmann geht die Kraft aus
Bei den Herren konnte sich Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) als Fünfter qualifizieren. Die Bestzeit erzielte der Belgier Fabrice Mels, knapp vor Hugo Briatta.
Ex-Weltmeister Mels hatte es schon im Viertelfinale mit Titouan Perrin Ganier zu tun, doch er ließ den amtierenden Titelträger jeweils hinter sich und auch im Finale konnten ihn die beiden Franzosen nicht bezwingen. Mels gewann zum zweiten Mal in Winterberg, diesmal allerdings auf einem anderen Kurs.
Mit diesen beiden Super-Sprintern musste sich Felix Klausmann im Halbfinale messen. Der Fischerbacher hatte, wie schon im Viertelfinale, einen guten Start. Auf der Geraden bei Start und Ziel, konnten Mels und Perrin Ganier an Klausmann vorbei ziehen und vor ihm in die zweite Runde gehen. «Mir sind die Kräfte ausgegangen», bekannte Klausmann.
Im kleinen Finale wiederholten sich die Probleme in der zweiten Runde, so dass Klausmann am Ende Siebter wurde.
Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) hatte sowohl in der Qualifikation als auch im Viertelfinale Probleme mit der Kette und schied deshalb früh aus. Er wurde als 13. gelistet.