Saint-Méen-le-Grand (dpa) - Einen Tag nach dem ersten Einzelzeitfahren könnte auf der 8. Etappe der Tour de France die Stunde der Ausreißer schlagen.
Nachdem der Kampf gegen die Uhr für größere Abstände im Gesamtklassement gesorgt hat, sind die Chancen für abgeschlagene Fahrer auf eine erfolgreiche Flucht gestiegen. Da am 10. Juli dem Peloton zudem der erste von zwei Ruhetagen vergönnt ist, könnten Fahrer in einer Fluchtgruppe ihre Kräfte gänzlich aufbrauchen.
Die 181 Kilometer von Saint-Méen-le-Grand nach Lorient an die bretonische Küste weisen vier Bergwertungen auf. Die Cote de Mur-de- Bretagne bei Kilometer 75 ist mit 7,5 Prozent Steigung auf 1600 Metern Länge die schwierigste «Rampe». Ein starker Wind vom Atlantik könnte die Fahrer vor zusätzliche Probleme stellen. Im Jahr 1998 gewann Jens Heppner in Lorient als Ausreißer. Ein Massensprint ist auf der 1200 Meter langen Zielgeraden trotzdem nicht ausgeschlossen.