Clermont-Ferrand (dpa) - Emanuel Buchmann hofft bei der Tour de France auf die Chance auf einen Etappensieg.
«Wir müssen kurzfristig schauen, welche Situationen sich ergeben. Wenn ich mal in eine Gruppe hereinrutsche, macht es natürlich keinen Sinn, sich einfach zurückfallen zu lassen», sagte Buchmann. Der 30-Jährige ist in Top-Form bei der Tour und im Team Bora-hansgrohe als Edelhelfer für Kapitän Jai Hindley eingeplant. Der Australier liegt nach neun Etappen auf Platz drei des Klassements.
Aktuell schätzt Buchmann seine Form besser ein als beim Giro d'Italia im Vorjahr, bei dem er auf Platz sieben fuhr. In der Verfassung von 2019, als er die Tour als Vierter abschloss, sei er aber nicht. Momentan ist der Ravensburger 13. der Gesamtwertung, es könnte auch noch weiter nach vorn gehen. «Das wäre cool, wenn das irgendwie klappen würde», sagte Buchmann, betonte jedoch: «Die Priorität ist, dass Jai auf dem Podium landet. Wir haben nichts davon, wenn er Fünfter wird und ich Achter. Da soll er lieber auf das Podium fahren und ich werde dann eben 13. oder 17.»
Dass Hindley, immerhin Giro-Sieger von 2022, noch weiter nach vorn rückt, sieht Buchmann mit Blick auf den Führenden Jonas Vingegaard und Verfolger Tadej Pogacar nicht. «Wenn sie die Form halten, sind die ersten beiden Plätze auf jeden Fall vergeben. Bei der Tour weiß man aber nie was passiert», sagte Buchmann.