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Alex Dowsett absolvierte bei der Dubai Tour zu Beginn des Monats seinen Saisonauftakt und wurde Gesamtzehnter. Foto: twitter.com/JN1XiKnmbz
14.02.2017 13:36
Dowsett will auch Boardmans «Superman»-Stundenweltrekord

Egüés (rad-net) - Alex Dowsett (Movistar) möchte in der zweiten Hälfte des Jahres nicht nur Bradley Wiggins‘ Stundenweltrekord (54,526 Kilometer), sondern auch den von Chris Boardman (56,375 Kilometer) in der verbannten «Superman-Position» brechen. Der Brite habe bei seinem Rekord aus dem Jahr 2015 nicht sein volles Potenzial ausgeschöpft und glaubt noch rund 50 Watt drauflegen zu können.

«Wir wussten beim letzten Rekord, dass die Zahl konservativ war. Ich habe den Rekord mit 358 Watt gebrochen, hätte aber 400 bis 420 treten können. Wenn ich auf der Schwelle gefahren wäre, hätte Wiggins meinen Rekord vielleicht nicht schlagen können. Für mich ist das frustrierend. An dem Tag habe ich mich an den Plan gehalten und habe gezeigt, was ich sollte und nicht was ich konnte. Aber das Problem mit der Stunde ist auch immer, dass du hinten raus einbrechen kannst», so der 28-Jährige.

Immer noch steht kein Datum für den erneuten Rekordversuch fest, doch Dowsett scheint die Herausforderung fest fokussiert zu haben und hat bereits im Windtunnel an seiner Position gearbeitet. «Ich war vor etwa einer Woche im Windkanal, um ein wenig an der Sitzposition zu tüfteln. Ich habe viel von Wiggins gelernt. Er war bei seinem Rekord weiter gestreckt und wir haben einige Verbesserungen gesehen, als ich dem gefolgt bin.» Auch die Rahmenbedingungen seien dieses Mal besser. «Beim letzten Mal musste ich um fünf Uhr morgens aufstehen, um gegen acht Uhr auf der Bahn zu sein, weil wir keine anderen Sessions bekommen konnten. Ich konnte immer nur 40 Minuten fahren.»

Zu viel Zeit möchte Dowsett zur Vorbereitung ohnehin nicht im Velodrom verbringen, glaubt er, sich die Fitness besser auf der Straße holen zu können. «Als ich nach den Straßenweltmeisterschaften zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder auf der Bahn war, lief es sofort hervorragend. Das hat mir gezeigt, dass ich gar nicht viel im Velodrom trainieren muss. Doch wenn ich dann dort bin, möchte sicherlich keine sinnlosen einstündigen Sessions machen. Mein Traumszenario sieht so aus, dass ich erst Wiggins‘ Rekord breche und mich dann dem ultimativen Rekord von Chris Boardman widme. Aber bis dahin ist noch lange Zeit und es ist nur in meinem Hinterkopf.» Dowsett absolvierte seinen Saisonstart bei der Dubai Tour vor zwei Wochen und wurde Gesamtzehnter - ein gutes Resultat, da es kein Zeitfahren gab.

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