Mailand (dpa) - Ein Gericht im italienischen Pescara hat das Doping-Ermittlungsverfahren gegen Giro dItalia-Sieger Danilo Di Luca eingestellt. Dies teilte sein Rennstall Liquigas mit.
Di Luca ist auch nach Meinung der Staatsanwaltschaft nicht in die sogenannte «Oil for Drug»-Affäre verwickelt. «Ich war immer von der Einstellung des Verfahrens überzeugt, dennoch ist meine Erleichterung groß», sagte Di Luca.
Nun gehe er gelassen in die Anhörung der Antidoping-Kommission in Rom zu Chef-Ermittler Ettore Torri. «Ich bin überzeugt, dass ich ihn genauso wie die Ziviljustiz von meiner Unschuld überzeugen kann», sagte Di Luca. Di Luca muss sich aufgrund seiner Kontakte zum dem mutmaßlichen Dopingarzt Carlo Santuccione erklären. Italienischen Medienberichten zufolge soll Di Luca Patient bei Santuccione gewesen sein.
Dieser gilt als Vertrauensmann des mutmaßlichen spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes in Italien. Mit ihrer Operation «Oil for Drug» verfolgen mehrere Staatsanwaltschaften seit 2004 international agierende Dopinghändler und mutmaßliche Dopingärzte in Italien.