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12.10.2008 13:44
Doping-Diskussionen sorgen weiter für Unruhe

Berlin (dpa) - Bisher unbekannte Verstrickungen der Sportmedizin Freiburg und ein drohender Tour-TV-Ausstieg liefern der Doping-Diskussion im Profi-Radsport weiteren Zündstoff.

Nach Informationen des Nachrichten-Magazins «Focus» sollen sich auch nach 2002 in der Uni-Klinik Freiburg Profis des inzwischen aufgelösten T-Mobile-Rennstalls mit dem Blut-Dopingmittel EPO «systematisch» versorgt haben. Der Freiburger Oberstaatsanwalt Christoph Frank bestätigte, es gebe Hinweise auf «EPO-Gebrauch in nicht rechtsverjährtem Zeitraum». Der Start von Lance Armstrong und des Astana-Teams sind ein entscheidendes Kriterium dafür, ob ARD und ZDF 2009 von der Tour de France berichten, erklärte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender in einem Interview der «Welt am Sonntag».

Der früheren Führungs-Etage des Bonner Rennstalls um Walter Godefroot, Rudy Pevenage, Mario Kummer und Olaf Ludwig könnte ein Verfahren drohen, wenn nachgewiesen wird, dass EPO-Gaben gesundheitsgefährdend waren. Das würde laut Staatsanwaltschaft den Straftatbestand der Beihilfe zur Körperverletzung erfüllen. Weil das allerdings in der «Operacion Puerto» nicht nachgewiesen werden konnte, war das Verfahren gegen den Gynäkologen Eufemiano Fuentes in Spanien gerade eingestellt worden.

Die Staatsanwaltschaft Freiburg gehe nach eigenen Angaben Hinweisen nach, dass etliche T-Mobile-Profis im Jahr 2006 mehrere Fahrten in den Breisgau unternommen haben, um sich illegale Bluttransfusionen verabreichen zu lassen. Doping-Kronzeuge Patrik Sinkewitz hatte angedeutet, dass er zu Beginn der Tour de France 2006 nicht das einzige T-Mobile-Teammitglied gewesen sei, dass sich auf diese Art in Freiburg von den damaligen Mannschaftsärzten Heinrich und Schmid versorgen ließ.

Der Leiter des Instituts für Doping-Analytik und Sportbiochemie in Kreischa, Detlef Thieme, fürchtet, dass bei Rundfahrten unverändert Athleten vorne landen, die «mehrere tausend Euro im Monat für Dopingmittel investieren». Wenigstens «90 Prozent der relevanten Dopingmittel» könnten allerdings «sicher nachgewiesen werden», erklärte Thieme dem Magazin «Focus».

Der Doping-Experte Neil Robinson hat unterdessen Zweifel an der Zuverlässigkeit der nachträglichen Tests zurückgewiesen, die zu den positiven Befunden bei Radprofi Stefan Schumacher auf das Präparat CERA geführt hatten. «Der Test nach der Tour de France ist hundertprozentig sicher. Wir haben klinische Studien durchgeführt, um sicher zu sein, dass die Ergebnisse, die wir weitergeben, hundertprozentig abgesichert sind», sagte der Experte für Blutdoping vom Analyse-Labor Lausanne der ARD-Sportschau. Schumacher hat Doping stets bestritten, sein Anwalt Michael Lehner und Manager Heinz Betz hatten in den vergangenen Tagen Zweifel an den Ergebnissen geäußert.

Wenn es für den Gerolsteiner-Profi Schumacher schlecht läuft, könnten ihm auch noch positive Tests nachträglicher Analysen der Spiele aus Peking bevorstehen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird die Dopingproben von Peking auch auf Spuren von Insulin untersuchen lassen. Das kündigte IOC-Vizepräsident Thomas Bach in einem in der ZDF-Sportreportage ausgestrahlten Interview an: «Außer auf CERA werden wir auch auf Insulin testen, weil es auch dort ein neues validiertes Verfahren gibt». Die Tests soll das Anti- Doping-Labor in Lausanne analysieren, wohin die etwa 5000 eingefrorenen Proben der Spiele gebracht werden.

«Wenn Astana mit Armstrong und den jetzt gemeldeten Fahrern zugelassen wird, fehlt das Indiz, dass die Tour alles tut, um Doping zu unterbinden», sagte Brender. Für den Fall der Zulassung des belasteten kasachischen Teams seien Vertragsgrundsätze berührt. Der bis 2011 befristete Vertrag zwischen der Europäischen Rundfunk-Union EBU und Tour-Organisator ASO ist nach Brenders Angaben auf Druck des ZDF «um elementare Bedingungen» ergänzt worden. Dazu zählen neben Bluttests der französischen Antidoping-Agentur und einer Preisreduzierung auch eine geringere Sendezeitverpflichtung. ARD und ZDF zahlten bisher zusammen sieben Millionen Euro für die TV-Rechte.


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