Freiburg (dpa) - Mit der Veröffentlichung des Berichtes der Doping-Untersuchungskommission des Universitätsklinikums Freiburg werden für morgen weitere Fakten zu den jüngsten Doping-Anschuldigungen gegen Andreas Klöden und die ehemaligen T-Mobile-Teamärzte erwartet. «Für alle, die diese Geschehnisse in den letzten Jahren verfolgt haben, wird es interessant sein», kündigte der Kommissionsvorsitzende Hans Joachim Schäfer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa an. Ende April hatte das Magazin «Der Spiegel» bereits Details aus dem Bericht veröffentlicht und dabei unter anderem Astana-Profi Andreas Klöden, der Doping bestreitet, belastet. Unklar ist derzeit, wer diese Informationen mit welchen Zielen vorab an die Medien gespielt hatte.
Bereits im März 2008 hatte die Expertenkommission einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem von systematischem Doping beim einstigen Vorzeigerennstall T-Mobile die Rede war. Die Sportmediziner und früheren T-Mobile-Teamärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid sollen demnach über mehrere Jahre in Freiburg ein Dopingsystem errichtet und betrieben haben.