Herford (rad-net) - Hanka Kupfernagel aus Werder hat überlegen die deutsche Meisterschaft im Rad-Cross gewonnen. Die dreifache Weltmeisterin verwies die erst 20-jährige Stefanie Pohl vom BRC Zugvogel Berlin mit 1:50 Minuten Rückstand auf den zweiten Platz, Birgit Hollman aus Kleinmachnow wurde mit 2:10 Minuten Rückstand Dritte. Auf den Plätzen Mountainbike-Spezialistin Susanne Juranek vom RSC Oldenburg als Vierte und Lokalmatadorin und Deutschland-Cup-Siegerin Nicole Kampeter vom RC Endspurt Herford als Fünfte.
Der Kurs in der Parkanlage am Langenberg glich dabei am Sonntag nach stundenlangen Regenfällen in der Nacht einer Schlammpiste und stellte höchste Anforderungen an die Technik der Fahrerinnen und an das Material. „Die Bedingungen waren heute grenzwertig, ich bin schon lange nicht mehr so ein schlammiges Rennen gefahren. Das war das reinste Technik-Training“, kommentierte Zeitfahr-Weltmeisterin Kupfernagel nach dem Rennen dem Parcours.
Die 33-Jährige vom Team World Sports Star - Focus hatte sich direkt nach dem Start des Rennens mit Birgit Hollmann, Stephanie Pohl und Susanne Juranek vom Feld abgesetzt. Kupfernagel, die nach dem Start zunächst noch auf Platz fünf lag, konnte sich aber schnell auch von ihren Mitstreiterinnen absetzen und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Dahinter gab es einen Dreikampf um die Plätze. In der zweiten Runde konnte sich dann Pohl von Hollmann und Juranek lösen, in Runde drei musste Juranek abreißen lassen und den Kampf um Bronze aufgeben.
„Teilweise war es einfacher zu laufen als zu fahren. Die Jungs im Material-Depot haben heute glaube ich genau so viel geleistet wie ich“, so Kupfernagel, die in Herford ihre 28. nationale Meisterschaft feiern konnte.
Stephanie Pohl war mit dem Ausgang des Rennens und ihrer Silbermedaille sehr zufrieden: „Am Anfang war ich schon sehr nervös. Aber mit der Strecke bin ich gut zurecht gekommen und von Hanka geschlagen zu werden ist keine Schande.“ Platz vier ging an die Oldenburgerin Susanne Juranek die über die verpasste Medaille allerdings nicht wirklich traurig war. „Die ganze Saison hat gezeigt, dass die die heute vorne waren, auch die klaren Favoriten sind. Ein vierter Platz ist der wo ich hingehöre. Daher bin ich mit meiner Platzierung sehr zufrieden.“ Beste Juniorin im Meisterschaftsrennen war Gesa Brüchmann von der RSG Nordheide.
Als letzte Entscheidung der Meisterschaften steht um 14.30 Uhr nun die Entscheidung der Männer-Elite an.
Ergebnisse
Hanka Kupfernagel
Stephanie
Pohl
Birgit
Hollmann