Berlin (dpa) - Andreas Klöden kann weiter einen Start bei der Deutschland-Tour planen. Im Moment sieht Tour-Chef Kai Rapp keine Startbeschränkungen gegen Klödens Astana-Team vor.
Der Rennstall hatte von den Veranstaltern des Giro d'Italia und der Tour de France die Rote Karte erhalten. Es sei vorgesehen, dass alle 18 ProTour- Mannschaften am 29. August in Kitzbühel an den Start gehen könnten, «also grundsätzlich auch das Team Astana», sagte Rapp.
Rapp fühlt sich als Veranstalter den Richtlinien des Weltverbandes UCI verpflichtet. Alleingänge in der Art des Giro oder der Tour, die nicht mehr an ProTour-Regularien gebunden sind, wird es deshalb aller Wahrscheinlichkeit nicht geben. «Wir Veranstalter haben im vergangenen Oktober mit der UCI über das Thema Astana diskutiert. Später wurden Team-Management und weitere Verantwortliche im Team ersetzt.
Das Team unterzieht sich zusätzlich einem selbst finanzierten Anti-Doping-Programm und es gibt seit dem 1. Januar das Biological Passport-Programm, dessen begleitende Mehrkontrollen gerade die in der Vergangenheit auffälligen Mannschaften betrifft. Dies hat uns UCI-Präsident Pat McQuaid vorletzte Woche bestätigt», sagte Rapp. Die Astana-Mannschaft, die sogar Fürsprache durch den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy für einen Tour-de-France-Start erbitten möchte, befinde sich laut Rapp «unter strenger Aufsicht» der UCI.
Die Deutschland Tour werde «auch dieses Jahr dafür sorgen, dass keine Mannschaft und kein Fahrer starten werden, die das Image der Rundfahrt und die Interessen der Sponsoren, der Etappenorte und die des übertragenden Fernsehsenders gefährden», bekräftigte der Hamburger. Im vergangenen Jahr hatte sich das österreichische Elk- Haus-Team erfolgreich ins Rennen eingeklagt.