Nachwuchs-Bundestrainter Josef Schüller zeigte sich mit der Vorstellung der deutschen Talente zufrieden. «Das war ein sehr gutes Mannschaftsergebnis. In Malo sind alle sechs Starterinnen unter die ersten 13 gefahren», sagte Schüller im Gespräch mit «rad-net».

Zum Auftakt ging es für Lena Ostler, Liane Lippert, Franziska Brauße, Christin Bolesta, Christa Riffel und Jasmin Cunert am Freitag in San Sior in der Nähe von Venedig nach insgesamt zwölf Stunden Anreise aus Deutschland in einem Nachtrennen rund. Auf dem ausgeleuchteten 1,1 Kilometer langen Rundkurs, bei dem jede zweite Runde gewertet wurde, konnte sich Christa Riffel in dem Temporennen als Vierte platzieren.

Nach Regeneration und Training am Samstag ging der Mannschafts-Vergleich für das BDR-Sextett am Sonntag in Malo mit den offenen regionalen Meisterschaften von Veneto weiter. In dem Rennen über 58 Kilometer wurden zunächst acht relativ flache Runden gefahren, ehe das Finale für zwei Runden in die Berge führte.

Nach zehn Kilometern setzte sich Franziska Brauße gemeinsam mit Elena Pirrone, die im Mai beim deutsch-italienischen Ländervergleich die TMP Jugendtour in Waltershausen gewonnen hatte, von den übrigen 83 Fahrerinnen ab. Der Abstand des Ausreißer-Duos betrug zwischen 40 Sekunden und zwei Minuten, während Lena Ostler mit den übrigen Deutschen das Feld kontrollierte.

Am Berg attackierte Pirrone erfoglreich, 15 Sekunden betrug der Vorsprung der Italienerin an der ersten Bergewertung auf Brauße und rund zwei Minuten aufs Feld. Pech für die 16-jährige Brauße: In der gefährlichen Abfahrt stürzte die Eningerin und wurde im Anschluss von der nächstgrößeren Gruppe wieder gestellt.

Hinter der ungefährdeten Solosiegerin Pirrone fuhren die Deutschen komplett mit der nächsten zwölfköpfigen Gruppe ins Ziel. Liane Lippert wurde im Sprint der Verfolger knapp geschlagen und wurde Dritte. Christa Riffel als Sechste, Lena Ostler (7.), Christian Bolesta (9.), Jasmin Cunert (10.) sowie die gestürzte Franziska Brauße (13.) machten das gute Teamergebnis komplett.