Carcassonne (dpa) - Die Herausforderer des Sky-Duos Geraint Thomas/Chris Froome bereiten bei der Tour de France einen Großangriff vor.
Die 16. Etappe von Carcassonne nach Bagnères-de-Luchon ist die erste von drei schwierigen Bergetappen durch die Pyrenäen. Noch vor dem Zeitfahren am Samstag an der spanisch/französischen Grenze sollte die Tour entschieden sein.
DIE ANGREIFER: Der Drittplatzierte Tom Dumoulin und die eigentlich schon fast hoffnungslos zurückgefallenen Konkurrenten der britischen Übermacht, Primoz Roglic, Nairo Quintana und Romain Bardet, müssen attackieren. Thomas und Froome sind in der Luxus-Position, nur reagieren zu müssen. Vorausgesetzt, die beiden Führenden ziehen zum Wohle der Mannschaft weiter an einem Strang.
DIE DEUTSCHEN: Der bisher erfolgreichste deutsche Tour-Teilnehmer, Roubaix-Sieger John Degenkolb, will die ersten Tage in den Pyrenäen so kraftschonend wie möglich überstehen. Der Trek-Segafredo-Profi rechnet sich noch Chancen für die Etappe nach Pau und im Finale auf den Champs Élysées aus. Die anderen noch im Rennen befindlichen Deutschen, zum Beispiel die zuletzt so aktiven Nikias Arndt oder Simon Geschke, müssen Helferdienste für ihre Kapitäne leisten.
DIE STRECKE: Am Dienstag sind zwischen Carcassonne und Bagnères-du-Luchon auf 218 Kilometern vier Anstiege zu meistern. Das Ziel liegt am Ende einer zehn Kilometer langen Abfahrt vom 1292 Meter hohen Col du Portillon. Thomas liegt nach wie vor mit 1:39 Minuten Vorsprung auf seinen nominellen Kapitän Froome an der Spitze der Gesamtwertung. Der Niederländer Dumoulin (+1:50) folgt dahinter.