Sassenage (dpa) - Mit einer mittelschweren Bergetappe geht die 107. Tour de France an diesem Dienstag in ihre letzte Woche. Mit einem Kräftemessen der Top-Stars ist nicht zu rechnen.
Dafür ist das Finale zu leicht, und am Mittwoch wartet die schwere Bergankunft auf dem Col de la Loze. Bevor sich die Räder aber wieder drehen, gibt es erst einmal die Ergebnisse der Corona-Tests vom zweiten Ruhetag.
STRECKE: Auf dem 16. Teilstück von La Tour-du-Pin nach Villard-de-Lans sind fünf Anstiege zu bewältigen, allerdings geht es noch nicht die ganz großen Pässe hinauf. 33 Kilometer vor dem Ziel bildet der Montée de Saint-Nizier-du-Moucherotte, ein Berg der ersten Kategorie, mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,5 Prozent auf 11,1 Kilometer die schwerste Prüfung des Tages. Der Schlussanstieg ist dagegen nur noch 2,2 Kilometer lang.
FAVORITEN: Die Tagesentscheidung dürfte eher eine Angelegenheit für bergfeste Fahrer aus der zweiten Reihe sein. Vielleicht ist es auch noch einmal eine Chance für Maximilian Schachmann oder Lennard Kämna. Auch Giro-Champion Richard Carapaz wäre mal ein Kandidat für eine Ausreißergruppe. Schließlich hat er genügend Rückstand in der Gesamtwertung. Dazu haben sich die Aufgaben bei seinem Ineos-Team geändert, nachdem Titelverteidiger Egan Bernal am Sonntag eingebrochen ist.
GELBES TRIKOT: Primoz Roglic liegt in der Gesamtwertung 40 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogacar. Der Herausforderer muss zwar attackieren, die Angriffe wird er sich aber für die Bergetappe am Mittwoch aufheben.
CORONA: Am Morgen werden die Ergebnisse der Corona-Tests vom zweiten Ruhetag bekanntgegeben. Es gilt nach wie vor das strenge Reglement. Sollten zwei Mitglieder eines Teams positiv auf das Virus getestet werden, erfolgt der Ausschluss des ganzen Rennstalls. Zu einer Mannschaft gehören nicht nur die maximal acht Fahrer, sondern auch die jeweiligen Betreuer.
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