Kopenhagen (dpa) - CSC-Teamchef Bjarne Riis geht auf Distanz zu dem unter Dopingverdacht stehenden italienischen Radprofi Ivan Basso. Dieser wird verdächtigt, ebenso wie Jan Ullrich zu den Kunden des Dopingnetzwerkes um den spanischen Arzt Fuentes gehört zu haben.
Riis könne sich schwer vorstellen, dass Basso eine Zukunft bei CSC habe. Der Tour-Sieger von 1996 und CSC-Teamchef hatte den 28-jährigen Italiener am Tag vor der Tour de France wegen der mutmaßlichen Verwicklung in die spanische Dopingaffäre suspendiert.
Riis, der sich bisher mit Äußerungen zurückgehalten hat, sagte der Kopenhagener Zeitung «Politiken»: «Ivan Basso muss seine Unschuld uns gegenüber beweisen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Basso eine Zukunft bei CSC hat, wenn er nicht völlig rehabilitiert wird und bewiesen wird, dass er keinen Kontakt zu Fuentes hatte und dass es nicht er ist, der mit Code-Namen auf seiner (Fuentes') Liste steht.»
Entscheidend sei, dass zahlreiche Indizien gegen Basso sprächen. «Wenn Basso Kontakt hatte zu Fuentes, hätte er mich angelogen und dementsprechend das ganze Team betrogen und die Werte, die wir verteidigen. Es wäre dann Aus für ihn bei CSC», sagte Riis.