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Bahnrad-Olympiasieger Robert Bartko ist neuer Sportlicher Leiter der «Cottbuser Nächte». Foto: RK Endspurt 1909 Cottbus
02.06.2014 11:25
«Cottbuser Nächte»: Neuer Sportlicher Leiter Bartko buhlt um Degenkolb

Cottbus (rad-net) - Die ersten Verträge sind gemacht, der Countdown für die «3. Cottbuser Nächte» vom 22. bis 24. August auf der Radrennbahn im Cottbuser Sportzentrum läuft. Mit neuer Sportlicher Leitung wollen die 2012 erfolgreich aus der Taufe gehobenen und auf drei Tage verkürzten «Sommer-Sixdays» erneut für positive Schlagzeilen sorgen und den Bahnradsport in der Sommerpause beleben.

Als erste Fahrer für die dritte Auflage haben der Wahl-Österreicher Andreas Müller und der Australier Luke Roberts Verträge beim neuen Sportlichen Leiter Robert Bartko unterschrieben. Der Ur-Berliner Müller belegte im Vorjahr hinter dem Duo Nick Stöpler/Leif Lampater (Niederlande/Rosenheim) zusammen mit dem Österreicher Andreas Graf den zweiten Platz. Den hatte bis zur letzten Nacht Luke Roberts inne, ehe der Bahn-Olympiasieger von 2004 schwer stürzte und mit einem Schlüsselbeinbruch das Rennen aufgeben musste.

Vor allem Fahrer aus der Region wie Roger Kluge, Stefan Schäfer oder Danilo Hondo sollen 2014 das Feld aufwerten. «Unser anspruchsvolles Ziel ist es, dass der Fokus bei der dritten Auflage noch mehr auf die Lokalmatadore gerichtet wird», sagt Gesamtleiter Jens Fichte.

Aber auch vor den großen Namen der deutschen Radsportszene scheuen sich die Organisatoren nicht. Ganz oben auf der Wunschliste steht John Degenkolb. In diesem Jahr gewann der Geraer den Frühjahrs-Klassiker Gent-Wewelgem. «Ich habe John Degenkolb vor dem Rennen in Cottbus vorgeschwärmt und er war sofort Feuer und Flamme», berichtet Bartko in der «Lausitzer Rundschau». «Natürlich müssen wir auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen. Aber daran arbeiten wir.» Deshalb ist das größere Fragezeichen derzeit der Rennkalender von Degenkolb, Hondo & Co.

Auf alle Fälle dabei ist auch Lokalmatador Maximilian Levy. Ob der vierfache Weltmeister nach zuletzt drei Schulter-Operationen schon wieder um den Sieg im Sprinter-Turnier (Vorjahressieger: Matthew Glaetzer/Australien) mitfahren wird, ist derzeit zwar noch nicht absehbar, aber der 26-Jährige will sein Talent am Mikrofon beweisen und das Rennen als Co-Moderator von Sebastian Paddags begleiten. Auch im Umfeld tut sich etwas: Von den Tribünen gibt es diesmal eine Brücke in den Innenraum.

Neu im Programm sind die Paracycler. «Der paralympische Sport boomt und gerade mit dem paralympischen Zentrum am Olympiastützpunkt wollen wir einen zusätzlichen Reizpunkt setzen“, sagt Jens Fichte. Für die Premiere planen die Organisatoren mit den Tandems. Bahnrad-Olympiasieger Stefan Nimke aus Schwerin startet seit diesem Jahr in dieser Kategorie zusammen mit dem Hamburger Kai Kruse. Bei der WM-Premiere im April erreichte das Duo den fünften Platz. Mit dem Briten Craig MacLean (Olympia-Silber 2000 im Teamsprint, Paralmpics-Gold 2012 Tandem) und dem Niederländer Teun Mulder (Olympia-Dritter 2012 Keirin) sind zwei weitere prominente Fahrer auf das Tandem umgestiegen und voraussichtlich in Cottbus dabei.

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