Madrid (dpa) - Der spanische Tour-de-France-Sieger Alberto Contador hat sich bereiterklärt, in dem vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) eingeleiteten Doping-Verfahren auszusagen.
Bislang sei niemand in dieser Sache an ihn herangetreten, sagte er nach Presseberichten vom 30. Januar in Madrid. «Falls sie mich aber darum bitten, habe ich kein Problem damit, zu einer Aussage zu erscheinen», sagte der Radprofi des neuen Astana-Teams.
Hintergrund ist, dass Italien die in Spanien eingestellte «Operación Puerto» um den Dopingarzt Eufemiano Fuentes neu aufrollt. Das CONI ist Presseberichten zufolge im Besitz der kompletten Ermittlungsunterlagen der spanischen Guardia Civil und hat auf dieser Grundlage ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Antidopingkommission des CONI will demnach zunächst Fuentes, den Mediziner Merino Batres, Fuentes' Schwester Yolanda sowie die Sportlichen Leiter Alberto León und Manolo Sáiz vorladen. Danach sollen alle in den Doping-Skandal verwickelten Radprofis zum Verhör nach Rom eingeladen werden, darunter auch Contador und sein Landsmann Alejandro Valverde.