Saint-Étienne (dpa) - Alberto Contador hat sich einen Tag nach dem Verlust des Gelben Trikots zurückgemeldet und beim Klassiker Paris-Nizza Boden auf die Spitze gut gemacht.
Der spanische Radprofi und Kapitän des Teams Astana nahm durch eine Attacke auf der vierten Etappe dem Gesamt-Führenden Sylvain Chavanel wertvolle Zeit ab und liegt nun nur noch 36 Sekunden hinter dem Franzosen. Der Tagessieg ging an Christian Vandevelde aus den USA, der sich durch ein Solo auf der 173,5 Kilometer langen Etappe von Vichy nach Saint-Étienne durchsetzte. Bester Deutscher wurde Jens Voigt als Fünfter.
Auf der ersten hügeligen Etappe der Fernfahrt attackierte Contador am letzten Anstieg und konnte sich vom Hauptfeld und seinem Widersacher Chavanel lösen. Für einen erneuten Wechsel in der Gesamtwertung reichte es aber nicht. «Ich war heute etwas müde und bin sehr froh, meinen ersten Platz verteidigt zu haben», sagte Chavanel im Ziel. Er räumte dem Sieger der Tour de France von 2007 Contador jedoch bessere Chancen auf den Gesamtsieg ein. Zunächst folgt erneut ein schwieriges Teilstück in den Bergen, ehe die «Königsetappe» mit einer Bergankunft auf dem Programm steht.
Erneut mit Rückstand ins Ziel kam der Australier Cadel Evans. Der zweimalige Tour-Zweite rollte am Ende der Hauptfeldes über die Ziellinie. Bereits vor dem Start des vierten Teilstücks hat Zeitfahrspezialist Bradley Wiggins aus familiären Gründen das Rennen verlassen.