Paris (dpa) - Der in eine Doping-Affäre verwickelte französische Radrennstall Cofidis kehrt in die Rennszene zurück.
Wie Cofidis mitteilte, wird eine Mannschaft bei dem am 5. Mai beginnenden Rennen «Vier Tage von Dünkirchen» an den Start gehen. Es ist der erste Auftritt des Rennstalls seit seiner am 9. April selbst auferlegten Wettkampfsperre.
«Diese außergewöhnliche Unterbrechung der Saison sollte dem Sponsor Zeit einräumen, um über sein Engagement nachzudenken», hieß es in einer Erklärung des Kreditunternehmens Cofidis, das in der Region Dünkirchen ansässig ist. Wegen des vorübergehenden Rückzuges aus dem Renngeschehen hat Straßen-Weltmeister Igor Astarloa das Team verlassen. Der Spanier löste seinen bis 2006 laufenden Vertrag mit den Franzosen auf und wechselte zum italienischen Lampre-Team.
In der seit Januar schwelenden Doping-Affäre hatte der inzwischen suspendierte Philippe Gaumont sich selbst und Kollegen, unter anderen Zeitfahr-Weltmeister David Millar, des Dopings beschuldigt. Acht Personen wurden bislang unter Anklage gestellt.
Im Gegensatz zum spanischen Rennstall Kelme, der wegen ähnlicher Vorwürfe bereits von der Tour de France und vom Giro d'Italia ausgeschlossen wurde, hat Cofidis sein Startrecht für die großen Rundfahrten behalten.