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27.09.2002 12:26
Chaos und Frust bei Scratch-Premiere

Kopenhagen (dpa) - Verwirrend, chaotisch, enttäuschend: Aus der Premiere des Scratch-Rennens wurde statt des erhofften Knüllers eine Farce. Zugleich fühlte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) durch schonungslos aufgedeckte Regelmängel um die ersehnte erste Goldmedaille bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Kopenhagen gebracht.

«Stefan Steinweg ist um den WM-Titel betrogen worden», erregte sich BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer. Der Friesenheimer beendete den von Konfusion begleiteten neuen WM- Wettbewerb als Dritter hinter dem Schweizer Franco Marvulli und dem Briten Tony Gibb.

«Der Fehler war, dass 23 Runden zu früh geläutet wurde», erklärte Manfred Donike, Technischer Delegierter des Weltverbandes UCI. Statt erst nach 59 Runden die letzte Umfahrt des Feldes auf der Bahn in der «Siemens Arena» einzuläuten, ertönte die Glocke bereits nach dem Gewinn einer Runde durch die drei Ersten und den Ukrainer Wolodimir Rybin. «Es war ein katastrophaler Lauf», befand Steinweg, «bei der Form, die ich habe, hätte es Gold werden müssen.»

Niemand wusste genau, wem die Glocke geschlagen hatte. Laut Reglement müssen 60 Runden und damit insgesamt 15 km zurückgelegt werden. Fahrer, die eine Runde Vorsprung herausfahren, spurten hinter dem Peloton um die Medaillenränge. Dazu aber kam es nicht. «Es gab Interpretationslücken zwischen dem englischen und dem französischen Text im Regelwerk», sagte Donike, «aber so, wie es letztendlich ausgefahren wurde, hat es nichts am Ausgang des Rennens geändert, aber es hat Konfusion verursacht.»

Die Verwirrung beginnt schon beim Namen: Scratch heißt übersetzt «kratzen». Der Begriff «kommt aus Australien, aber warum das so heißt, weiß keiner», bekannte selbst der Technische Delegierte, «im Deutschen heißt es Rennen auf Endspurt». Zudem ist das Regelwerk im Verlauf dieser Saison mehrfach modifiziert worden. Bei jedem der fünf Weltcups wurde experimentiert und nach einem anderen Modus gefahren. «So, wie es im UCI-Regelwerk steht, ist es nicht anwendbar. Das Regelwerk ist mindestens überdenkenswert, und das wird gemacht. Es gibt verschiedene Vorschläge», erklärte Donike.

Erst einen Tag vor der Entscheidung wurde in Kopenhagen bekannt gegeben, in welcher Form die WM-Entscheidung fällt. «Es muss immer einen Dialog zwischen Theoretikern und Praktikern geben. Das war in diesem Fall wohl nicht ausreichend», räumte der Donike ein. Bis zum Sonntag, wenn die 10 km der Frauen ausgefahren werden, sollen die Interpretationslücken geschlossen sein. «Wir können bei den Frauen nicht anders fahren als bei den Männern. Nach 40 Runden wird gespurtet», kündigte Donike an.

Einig sind sich Fahrer und Funktionäre, dass der Wettbewerb nach dem Vorbild eines Straßen-Kriteriums eine Bereicherung für Bahn- Veranstaltungen ist und im Programm bleiben soll. «Der Wettbewerb hat eine Zukunft, wenn die Regeln übersichtlich und einheitlich sind», meinten Steinweg und Donike übereinstimmend.


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