Schoten (rad-net) - Mark Cavendish vom Team High Road hat zum zweiten mal in Folge den 96. Scheldeprijs von Antwerpen nach Schoten in Belgien gewonnen.
Das Rennen wurde zunächst von den beiden Ausreißern Albert Timmer (Skil-Shimano) und Koen Barbé (Topsport Vlaanderen) bestimmt, die auf ihrer fast 150 Kilometer langen Flucht bis zu 13 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld hatten. 30 Kilometer vor dem Ziel wurden sie jedoch wieder vom Feld gestellt, dass anschließend unter Kontrolle der Sprinter-Teams stand.
Nach 207 Kilometern und nachezu fünf Stunden im Rennsattel kam es schließlich zum Massensprint, in dem Paris-Roubaix-Sieger Tom Boonen zu früh jubelte und Mark Cavendish es so noch schaffte an dem Belgier vorbeizuziehen. "Ich dachte, ich hätte gewonnen. Ich habe niemanden gesehen“, so Boonen. Den dritten Platz belegte der Australier Robbie McEwen, vierter wurde der Unnaer Erik Zabel.
Daniel Musiol (Team Volksbank) belegte wie im Vorjahr den neunten Rang.
"Tom nahm seine Hände vom Lenker und ich machte einen Satz nach vorne. Ich weiß nicht, ob ich sonst gewonnen hätte. Das ist ein besonderes Rennen für mich, ich habe hier im letzten Jahr meinen ersten Profisieg gefeiert." Für Cavendish war der Sieg beim Scheldeprijs der bereits dritte Saisonsieg. Mareike Engelbrecht
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