Istanbul (rad-net) - Am Wochenende fand der 31. Kongress des Europäischen Radsportverbandes (UEC) statt. Der Schweizer Rocco Cattaneo wurde von den Delegierten aus 44 nationalen Verbänden aus den 50 angeschlossenen Mitgliedsländern zum Präsidenten gewählt.
Nachdem der bisherige UEC-Präsident im September 2017 zum Präsidenten des Weltradsportverbandes UCI gewählt worden war, übernahm Cattaneo nach einem außerordentlichen Treffen des Management Komitees seinen Posten bis zur jetzigen Wahl. Dort wurde er im Amt bestätigt, seine Amtszeit läuft nun bis 2021.
In seiner ersten Rede erklärte Rocco Cattaneo: «Ich möchte betonen, dass es eine große Ehre ist, Präsident der UEC zu sein, und für mich ist dies kein Endpunkt, sondern ein Ausgangspunkt, um die Entwicklung unseres wunderbaren Sports auf dem gesamten Kontinent wieder in Gang zu bringen. Die nächsten drei Jahre werden intensiv und actionreich sein.»
Auf dem Kongress, bei dem auch der UCI-Präsident David Lappartient anwesend war und eine Rede hielt, stimmten die Delegierten einstimmig dem Bericht 2017 des Generalsekretärs Enrico Della Casa, den Finanzergebnissen 2017 und dem Haushalt 2018 zu. In Übereinstimmung mit der UEC-Satzung (Art. 13 ff.) wurde gleichzeitig mit der Wahl eines Präsidenten auch ein neues Vorstandsmitglied gewählt: Alisdair MacLennan.
Auf Vorschlag von Cattaneo wurde David Lappartient, UEC Präsident von 2013 bis 2017, zum Ehrenpräsidenten der UEC ernannt. Weiter erhielten der Präsident des Österreichischen Radsportverbandes, Otto Flum, und der Präsident des albanischen Radsportverbandes, Skënder Anxhaku, den UEC-Ehrentitel.
Henrik Jess Jensen (Dänemark) wurde bei der ersten Sitzung des UEC Management Boards, zu dem auch der Generalsekretär des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), Martin Wolf, gehört, zum Vizepräsidenten ernannt.