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Richard Carapaz ist der erste Ecuadorianer in der WorldTour und fährt nächstes Jahr für Movistar. Foto: Movistar
07.11.2016 15:02
Carapaz erster ecuadorianischer Rennfahrer in der WorldTour

Madrid (rad-net) - Richard Carapaz ist der erste Rennfahrer aus Ecuador, der in der WorldTour fahren wird. Ab der kommenden Saison tritt der 23-Jährige für das Team Movistar in die Pedale, nachdem er in diesem Jahr schon als Stagiaire einige Renneinsätze in Italien und Frankreich für die spanische Mannschaft hatte. Beim Giro della Toscana (UCI 2.1) fuhr er sogar auf den dritten Platz in der Nachwuchswertung.

«Ich habe viele Mühen und Durchhaltevermögen hineingesteckt. Hinauszugehen und in der WorldTour mitzufahren, ist in einem Land wie Ecuador sehr schwer. Ich liebe mein Land, aber leider ist es eine Fußball-Nation und nur dieser Sport hat eine Basis», sagt Carapaz. «Zum Glück hatte ich die Möglichkeit zu reisen, Rennen in Kolumbien und anderen Ländern Amerikas zu fahren, wie Argentinien oder Mexiko, wo ich sehen konnte, dass ich Talent fürs Radfahren habe, und versucht habe mich zum Besten weiterzuentwickeln. Ich habe nie aufgegeben und das war der Schlüssel, um so weit zu kommen.»

Das Team Movistar wurde auf Richard Carapaz aufmerksam, als er mit der Nationalmannschaft Ecuadors Rennen in Spanien bestreiten konnte. Nachdem er die Vuelta a la Juventud in Kolumbien als erster Ausländer gewonnen hatte, trat Movistar-Teamchef Eusebio Unzue mit der Idee an den jungen Rennfahrer aus Ecuador heran, ein Jahr sein Talent bei europäischen Rennen auszuprobieren und so wechselte Carapaz zu der spanischen Amateur-Mannschaft Lizarte, die unter anderem von Ex-Profi Juanjo Oroz geleitet wird. Schnell kamen die ersten Erfolge und so wurde Richard Carapaz Stagiaire bei Movistar.

«Ich fühle mich sehr wohl in dem Team und im kommenden Jahr erwartet man noch nichts von mir. Während der Saison sehen wir dann weiter», sagt der Ecuadorianer. «Ich würde zum Beispiel gerne auf Mallorca und in Andalusien starten, um Renntage zu sammeln und das ganze Jahr der Vorbereitung fortzuführen und mir eine Glaubwürdigkeit als Profi zu verschaffen und irgendwann eine der großen Rundfahrten zu fahren», so Carapaz, dessen Traum es ist, den Giro d'Italia zu gewinnen.

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