Nach ihrem Rücktritt vom Cross-Country-Sport ist das Cape Epic für Sabine Spitz (Wiawis Bikes) im Grunde noch wichtiger geworden. Doch weil bei der Südafrikanerin Robyn de Groot im Herbst eine Endofibrose diagnostiziert und dann auch operativ behandelt wurde, platzte die Paarung.

Kurzfristig eine Partnerin zu finden ist nicht einfach, vor allem weil man beim Cape Epic im gleichen Trikot an den Start gehen muss und neben den Sportlerinnen auch die jeweiligen Sponsoren zusammen passen müssen, beziehungsweise ihr Einverständnis signalisieren müssen. Von der Finanzierung mal ganz abgesehen.

Mit der 29-jährigen DM-Dritten Nadine Rieder hat Spitz jetzt eine Partnerin gefunden, die in Sachen Zweier-Etappenrennen immerhin schon Erfahrungen gesammelt hat, bei der Transalp und auch beim Cape Pioneer. Ein geplanter Cape-Epic-Start 2016 fiel ins Wasser, weil ihr Partner krank wurde.

«Es war eigentlich nicht geplant, aber als ich die Anfrage bekommen habe, war für mich die Antwort eigentlich klar. Das Rennen gemeinsam mit Sabine zu fahren, ist natürlich eine große Ehre für mich, ich freue mich riesig darauf», erklärt Nadine Rieder auf Nachfrage. Es gebe einen gewissen Respekt vor der Aufgabe, aber nebst der Erfahrung verknüpft die Rotwild-AMG-Fahrerin auch die Hoffnung, dass ihr die acht Tage einen Formschub geben können. «Ich denke, wenn man sich nicht komplett kaputt fährt, ist es eine super Vorbereitung auf die Cross-Country-Saison», meint Rieder.

Wie das Gespann funktionieren wird, bleibt erst mal offen. Angesprochen auf ihr Ziel sagt Sabine Spitz ganz einfach: «Alles geben, was geht.» Die beiden Deutschen werden mit Unterstützung des Weinguts Meerendal am 17. März in Kapstadt beim 21 Kilometer langen Prolog an den Start gehen. Unter Meerendal Wiawis Rotwild wird man sie in den Ergebnislisten finden.

Neben Spitz und Rieder wird mit Adelheid Morath (Trek) auch die Deutsche Vizemeisterin am Start sein. Die Freiburgerin fährt das Cape Epic mit der Südafrikanerin Candice Lill unter dem Titel Summit Fin.