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Die Siegerehrung im Madison (v.li.): Henry Rinklin, Christian Grasmann/Leif Lampater, Christopher Latham/Ollie Wood, Voitech Hacecky/Martin Blaha und BDR-Vizepräsident Günter Schabel. Foto: Veranstalter
24.05.2015 09:43
Briten holen Auftaktsieg bei 4-Bahnen-Tournee

Singen (rad-net) - 22 Nationen lieferten am Freitag in Singen einen tollen Auftakt zur 4-Bahnen-Tournee. Rennfahrer des Abends wurde der erst neunzehnjährige Brite Ollie Wood, der das Punktefahren und mit seinem Partner Christopher Latham um Reifenbreite auch das Zweiermannschaftsfahren vor den Sechstage-Profis Leif Lampater und Christian Grasmann (Maloja Pushbikers) gewann. Im Sprint der Frauen gab es einen chinesischen Doppelsieg durch die amtierenden Weltmeisterinnen im Teamsprint Thiansi Zhong und Junhong Lin. Das Keirin der Männer gewann der Grieche Christos Volikakis. Auch in den Jugendrennen wurde hochklassiger Bahnradsport geboten.

Das Zweiermannschaftsfahren war an Dramatik nicht zu überbieten. Lampater/Grasmann waren als die großen Favoriten gestartet und übernahmen mit der ersten von acht Wertungsrunden die Führung, die sie beständig ausbauten. Das Tempo war von Beginn sehr hoch, Ausreißversuche gab es zahlreiche, doch sie waren nicht erfolgreich. Nach der Rennhälfte konnten sich Latham/Wood, Lampater/Grasmann und Martin Blaha/Voitech Hacecky (Dukla Prag) aus dem Feld lösen. In Runde dreiundsechzig von zweihundert war der Rundengewinn vollzogen. Wood/Latham setzten sich sofort wieder an die Spitze und kämpften sich vor der Schlusswertung bis auf zwei Punkte an Lampater/Grasmann heran. Deren Teamkollegen Achim Burkart/Nico Heßlich (Maloja Pushbikers) entflohen in den letzten Runden dem Feld und holten sich die Schlusswertung. Im finalen Sprint setzten sich die Briten um Reifenbreite vor den Schweizern Claudio Imhof/Loic Perrizolo und Hans Pirius/Elias Helleskov (Berlin/Dänemark) durch. Damit gewannen die Briten mit einem Punkt Vorsprung vor Lampater/Grasmann. Blaha/Hacecky holten sich Rang drei.

Bereits im Punktefahren bewies Wood seine sehr gute Form. Er siegte mit dem deutlichen Vorsprung von dreizehn Punkten vor Lampater, der vier Punkte mehr als Ondrey Vendolsky (Tschechien) sammelte. Auch dieses Rennen wurde mit zahlreichen Ausreißversuchen sehr schnell gefahren. Insgesamt konnten acht Fahrer einen Rundengewinn herausholen.

Im Sprintturnier der Frauen setzten die Chinesinnen bereits in der 200m Qualifikation die Zeichen auf Sieg. Weltmeisterin Zhong siegte in 11,08 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 64,5km/h vor Lin. Platz drei holte sich die Britin Jessica Varnish mit zwei Hundertsel Sekunden vor Jinjie Gong. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Miriam Welte (Kaiserslautern) ersprintete sich sieben Tausendstel Sekunden dahinter Platz fünf. In dieser Reihenfolge blieb es auf den ersten vier Plätzen im Sprintturnier. Zhong setzte sich in zwei Läufen souverän gegen Lin durch. Varnish holte sich im dritten Entscheidungslauf den dritten Platz gegen Gong. Welte sprintete auf Platz acht. Bei den Juniorinnen gewann die jüngste im Feld, Pauline Grabosch (Osterwedding).

Die schnellste Runde bei den Männern fuhr der Franzose Thomas Copponi in 10,534 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 67,8 km/h. Mit nur wenigen Hunderstel Sekunden holten sich der britische Keirinweltmeister von 2013, Jason Kenny, sowie die Chinesen Chao Xu und Safei Bao die Plätze. Im Keirin Wettbewerb setzte sich im Finale der Grieche Volikakis durch. Kenny blieb wiederum nur Platz zwei vor Flavio Cipriano (Brasilien). Sascha Hübner (Team Erdgas 2012) holte sich Rang sechs.

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