Winsum (rad-net) - Auf der vierten Etappe der Healthy Ageing Tour (UCI 2.1) hat Chantal Blaak (Boels-Dolmans) ihren ersten Sieg im Weltmeistertrikot gefeiert. Aus einer 13-jöpfigen Spitzengruppe setzte sich die Niederländerin nach 142,9 Kilometern rund um Winsum vor ihren beiden Landsfrauen Kirsten Wild (Wiggle-High5) und Monique van de Ree (WaowDeals) durch.
Relativ bald nach dem Start war das Feld in mehrere Gruppen zerfallen. In der Situation hatte sich schon die 13-köpfige Ausreißergruppe gebildet und blieb den restlichen Tag über an der Spitze des Rennens. Darin vertreten waren unter anderem die Gesamtführende Amy Pieters, Olympiasiegerin Anna van der Breggen, Blaak (alle Boels-Dolmans), die Deutsche Meisterin Lisa Klein, Trixi Worrack (beide Canyon-Sram) und Mieke Kröger (Virtu Cycling).
Die Gruppe arbeitete gut zusammen und hatte die ganze Etappe über einen komfortablen Vorsprung. Erst auf den letzten zehn Kilometern gab es verschiedene Angriffe, zuletzt drei Kilometer vor dem Ziel von Chantal Blaak. Doch sie wurde wieder zurückgeholt. In den verwinkelten Straßen von Winsum zog sich die Gruppe etwas auseinander und Blaak konnte sich im Spurt vor Wild und Van de Ree durchsetzten. Kröger wurde Fünfte, Klein Neunte und Worrack Elfte.
Im Gesamtklassement führt weiterhin Amy Pieters, nun aber vor Chantal Blaak, die 22 Sekunden Rückstand aufweist. Mit 42 Sekunden Rückstand ist Anna van der Breggen Dritte. Lisa Klein verlor zwar einen Rang und ist jetzt Sechste, behielt aber das Weiße Trikot der besten Nachwuchsfahrerin.
Morgen endet die prestigeträchtige Frauen-Rundfahrt mit einem 94,3 Kilometer langen Teilstück in und um Groningen.
Juniorinnen: Georgi siegt und übernimmt Führung
Bei den Juniorinnen, für die die Healthy Ageing Tour Teil des Nationencups ist, sicherte sich die Britin Pfeiffer Georgi, die auch schon die Trofeo da Moreno gewinnen konnte, den Tagessieg. Im Spurt einer vierköpfigen Gruppe überquerte sie vor Eline van Rooijen (WZN-KWC-Eemland) und Marta Jaskulska (Polen) den Zielstrich. Im Gesamtklassement liegt sie nun vier beziehungsweise sechs Sekunden vor Van Rooijen und Jaskulska.
Genauso wie bei den Frauen, teilte sich auch bei den U19-Fahrerinnen das Feld in mehrere Gruppen. Die deutschen Fahrerinnen hatten kein Glück und verpassten die vordere Gruppe. Katharina Hechler kam mit 1:26 Minuten Rückstand als 23. und damit beste Deutsche ins Ziel.