Berlin (dpa) - Radprofi Bert Grabsch aus Wittenberge sorgt sich um seine berufliche Zukunft, nachdem sich sein Schweizer Team Phonak nach dem Dopingskandal um Toursieger Floyd Landis (USA) zum Jahresende auflöst.
«Der Schock sitzt tief, ich muss mir echte Existenzsorgen machten. Ich habe Frau und Tochter, die ich durchbringen muss», sagte der 31-Jährige der «Sport Bild».
Neben seinem Arbeitsplatz gehen dem Deutschen durch die Landis- Affäre auch 50 000 Euro Helfer-Prämie für den Sieg bei der Tour de France verloren. Grabsch kann sich im Moment auch nicht für andere Rennställe empfehlen. Bei einem Sturz bei den Cyclassics in Hamburg hat er sich einen Bruch des oberen und unteren Schambein-Astes zugezogen. Trotzdem hofft der Profi, dass sein Manager ein neues Team für ihn findet, denn er will noch vier Jahre aktiv sein. Erste Gespräche hätten schon stattgefunden. Bevorzugte Ansprechpartner: T- Mobile und Gerolsteiner. Grabsch: «Für ein deutsches Team zu fahren, wäre ein Traum.»