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Kristina Vogel und Miriam Welte gewannen den Teamsprint beim Weltcup in Cali. Foto: BDR
18.02.2017 09:30
BDR-Teamsprinter feiern Doppelsieg beim Weltcup in Kolumbien

Cali (rad-net) - Die deutschen Sprinterinnen und Sprinter sind erfolgreich in den dritten Bahn-Weltcup der Saison gestartet. Sowohl die Männer als auch die Frauen konnten sich im Teamsprint durchsetzen und trugen souverän die Siege davon.

Bei den Frauen waren Kristina Vogel und Miriam Welte bereits in der Qualifikation das deutlich schnellste Duo. In 32,421 Sekunden lagen sie hier um mehr als sechs Zehntelsekunden vor den Weltmeisterinnen vom Team Gazprom-Rusvelo, Anastasiia Voinova und Daria Shmeleva, gegen die sie auch im Finale antreten sollten. In der Zwischenrunde hatten sich Vogel/Welte gegen Mexiko durchgesetzt und Gasprom-Rusvelo gewann gegen China.

Im Finale verwies das deutsche Duo seine Konkurrentinnen um rund eine Zehntelsekunde auf Platz zwei. Drite wurden die Spanierinnen Tania Calvo Barbero/Helena Casas Roige gegen das chinesische Track Team Holy Brother.

Für die Olympia-Dritten Kristina Vogel und Miriam Welte war es das erste gemeinsame Rennen seit den Olympischen Spielen in Rio. «Ich konnte nicht einschätzen wie unsere Form sein wird, nach einer so langen Wettkampfpause», sagte Kristina Vogel und hatte dann allen Grund sich zu freuen: «Es ist Klasse, wieder oben zu stehen und es mit so einem Resultat zu feiern», sagte die Erfurterin, die mit Miriam Welte in 32,441 Sekunden die zweitschnellste Zeit in ihrer Laufbahn gefahren war. «Was für ein Rennen! Das ist die zweitschnellste Zeit, die wir je gefahren sind, eine persönliche Bestleistung von mir, und das sechs Monate nach den Olympischen Spielen. Einfach unglaublich. Ich bin wirklich super happy und stolz auf unsere Leistungen!», jubelte Welte nach dem Finale.

Maximilian Dörnbach, Robert Förstemann und Max Niederlag waren in der Qualifikation in 43,764 Sekunden nur acht Hunderstelsekunden langsamer als die Polen. Für die Zwischenrunde, wo sich das deutsche Trio gegen Spanien durchsetzte, wurde Dörnbach gegen Eric Engler ausgetauscht.

Im Finale, wo Dörnbach statt Niederlag wieder eingesetzt wurde, hatten die Polen um Maciej Bielecki, Mateusz Rudyk und Michal Lewandowski vom Start weg keine Chance gegen die Deutschen. Bereits nach der ersten Runde hatte das BDR-Team rund vier Zehntelsekunden Vorsprung, nach dem zweiten Wechsel waren es sechs Zehntelsekunden und im Ziel schließlich eineinhalb Sekunden. «Ich freue mich sehr über meine erste Weltcup-Goldmedaille im Elite-Bereich. Das ist ein tolles Gefühl», sagte Dörnbach. Platz drei sicherte sich Russland mit Pavel Yakushevskiy, Kirill Samusenko und Aleksei Tkachev gegen Frankreich.

«Das war heute wirklich ein erfolgreicher Einstieg in die neue Saison», freute sich Bundestrainer Detelf Uibel, der kurz vor der Abreise noch den Ausfall von Doppelweltmeister Joachim Eilers (Chemnitz) kompensieren musste, der wegen einer Viruserkrankung nicht nach Südamerika reisen konnte. Auch Maximilian Levy fehlte in Cali, weil er sich erneut am Schlüsselbein operieren lassen musste.

Am ersten Tag des Weltcups in Kolumbien fielen auch die Entscheidungen im Punktefahren der Männer sowie im Omnium der Frauen. Das Punktefahren gewann der Ire Mark Downey, der als einziger einen Rundengewinn vollziehen konnte. Mit 35 Punkten verwies er Niklas Larsen (25 Punkte/Dänemark) und Robbe Ghys (16/Belgien) auf die Plätze zwei und drei. Im Omnium der Frauen war Lotte Kopecky aus Belgien schon als Führende in den Schlusswettbewerb gegangen, nachdem sie in der ersten drei Rennen zweimal Zweite und einmal Erste geworden war. Sie verteidigte ihre Spitzenposition souverän und gewann mit 128 Punkten vor Emily Nelson (118/Großbritannien) und Rachele Barbieri (114/Italien).

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