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BDR-Sportdirektor Patrick Moster. Foto: Archiv/rad-net.de
16.02.2015 11:33
BDR-Sportdirektor Moster: «Bei der WM gehen wir auf Nummer sicher»

Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Am kommenden Mittwoch beginnen in Saint-Quentin-en-Yvelines bei Paris die Bahn-Weltmeisterschaften. Im letzten Jahr gewann der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) viermal Gold und viermal Silber. Was diesmal zu erwarten ist, sagt BDR-Sportdirektor Patrick Moster in einem Interview vor den Titelkämpfen.

In den Kurzzeitdisziplinen ist Deutschland Weltklasse. Kristina Vogel und Miriam Welte haben letztes Jahr alles abgeräumt und vier Titel geholt. Was ist ihnen in Frankreich zuzutrauen?

Patrick Moster: Sie gehören natürlich zu den Top-Favoriten und wir hoffen, dass sie ähnliche Leistungen wie im Vorjahr erbringen können. Doch neben dem vorhandenen Können gehört auch immer etwas Glück dazu, Medaillen zu gewinnen.

Am ersten Wettkampftag fallen drei Entscheidungen: Teamsprint Männer, Teamsprint Frauen und Punktefahren Frauen. Der BDR hat in diesen drei Disziplinen letztes Jahr stets auf dem Treppchen gestanden.

Moster: Das erhoffen wir uns natürlich auch diesmal, denn auch unsere männlichen Teamsprinter sind Medaillenkandidaten. Aber wie schon gesagt, es gehört auch Glück dazu, besonders natürlich im Punktefahren.

Es gibt Nachwuchstalente wie Emma Hinze und Doreen Heinze, die für neue Aufgaben bereitstehen. Sie gehören aber nicht zum derzeitigen WM-Kader. Sind sie noch zu jung?

Moster: Doreen Heinze hatten wir beim letzten Weltcup in Cali eingesetzt, wo sie internationale Erfahrung sammeln konnte. Wir haben da gesehen, dass es noch ein weiter Weg an die Spitze ist und dass dieser Weg behutsam gegangen werden muss. Bei der Weltmeisterschaft gehen wir - auch wegen der Olympia-Qualifikation - auf Nummer sicher und setzen auf unsere erfahrenen Athleten.

Und im Ausdauerbereich?

Moster: Dort gehören mit Nils Schomber, Domenic Weinstein oder Leon Rohde junge Fahrer zum Kader, die sich international schon bewährt haben. Rohde ist noch immer verletzt, kann bei der WM nicht eingesetzt werden. Wir werden in Saint-Quentin keine Experimente machen, sondern setzen auf den Fahrerstamm, der sich bei den Weltcups und der Europameisterschaft bewährt hat.

Der Vierer hat in diesem Winter mit sehr guten Resultaten überzeugt. Was erwarten Sie bei den Weltmeisterschaften?

Moster: Diese Weltmeisterschaft bildet den Abschluss der ersten Hälfte der Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Deshalb ist es wichtig, die bisher in diesem Winter gezeigten Leistungen nochmals zu bestätigen, um den angestrebten Qualifikationsplatz zu sichern.

BDR reist mit hohen Erwartungen zur Bahn-WM nach Frankreich


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