Frankfurt (rad-net) - Die Diskussionen um den Fortbestand des deutschen Profirennstalls T-Mobile kommentiert BDR-Präsident Rudolf Scharping wie folgt:
„Angesichts der Äußerungen von T-Mobile-Teamchef Bob Stapleton und dem Leiter der Sportkommunikation, Christian Frommert, gehen wir – wie in der Vergangenheit – davon aus, dass Spekulationen vor einer Entscheidung sind, was das Wort sagt: spekulativ. Auch wenn die Probleme und Dopingfälle aus zurückliegenden Jahren alles in den Schatten stellen, bleibt der Radsport insgesamt die populärste Freizeitsportart, das haben verschiedene Umfragen der vergangenen Wochen erneut belegt, und sportlich erfolgreich, wie das Abschneiden deutscher Radsportler im Jahr 2007 belegt.
Der Bund Deutscher Radfahrer respektiert sehr, dass T-Mobile energisch gegen Doping vorgeht. Das entspricht den Maßnahmen des BDR, der als einziger Sportverband bei allen (über 400) Kaderathleten ein Programm durchzieht, das Blutprofile anlegt und DNA-Abgleiche ermöglicht, falls erforderlich.
Diese Maßnahmen wurden von dem Anti-Doping-Gipfel am 22. und 23. Oktober 2007 in Paris aufgegriffen. T-Mobile hat Entscheidendes für den Straßenradsport der Elite Männer geleistet und eine verantwortliche Haltung bewiesen. Wir schätzen dieses Engagement hoch ein, auch wenn dem BDR daraus ein finanzieller Vorteil nicht erwächst. Umso erfreulicher, dass der BDR in den beiden letzten Jahren mehrere attraktive und engagierte Partner aus der Wirtschaft gewonnen hat.“