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03.07.2000 06:27
BDR-Bahn-Olympiateam steht nach Bahn-DM fest
Die Olympiamannschaft der deutschen Bahnradsportler steht nach den Meisterschaften in Hamburg bis auf eine Position fest. Aber auf der eher beschaulichen von einem Zeltdach überspannten Rennbahn in Hamburg-Stellingen gingen am Wochenende noch einmal die Wogen hoch. Der 23-jährige Jan van Eijden aus Dudenhofen hatte im Sprint Doppel-Olympiasieger Jens Fiedler (Chemnitz) den Titel eines Deutschen Meisters entrissen.
Der Sieg über seinen 30-jährigen Mannschaftsgefährten im XXL-Team, der acht Mal in seiner Laufbahn nationaler Sprint-Meister war, brachte van Eijden das Olympia-Ticket und beraubte den nur drittplatzierten Mitbewerber Eyk Pokorny (Berlin), der Anfang dieses Jahres das Chemnitzer Sprintteam verlassen hat, der Olympia-Chance. "Ich bin nicht zufrieden mit dem Finale, denn Fiedler ist von seinem Teamgefährten aus dem XXL-Team unter Wert geschlagen worden, hier spielten sicher Mannschafts-Interessen eine Rolle", urteilte Bundestrainer Detlef Uibel. Entschieden wurde der Kampf um das offene Ticket aber im Halbfinale, als Fiedler den Berliner klar in zwei Läufen bezwang.
Der Berliner hat nun nur noch eine ganz geringe Chance auf seinen ersten Olympia-Start. Wenn sein immer noch verletzter Klubkamerad Sören Lausberg Ende Juli bei einer Überprüfung die ihm eingeräumte Nominierungs-Chance als zweiter 1000-Meter-Fahrer nicht packt, wird Pokorny dafür im Sprint nachrücken.
Bundestrainer Detlef Uibel will dann nur den Schweriner Kilometer-Mann Stefan Nimke und drei Sprinter mit nach Sydney nehmen. Am Sonntag fiel die Revanche aus, denn Pokorny hatte seine Meldung für das Keirin-Rennen zurückgezogen. Titelträger wurde Weltmeister Fiedler vor van Eijden.
Bei den Frauen buchte die Frankfurterin Kathrin Freitag mit dem Gewinn des Sprint-Finales ebenfalls das Olympia-Ticket, sie hatte zum Meisterschaftsauftakt bereits das Zeitfahren über 500 Meter gewonnen.
Auch in der 3000-Meter-Einzelverfolgung dominierte mit Vizeweltmeisterin Judith Arndt eine als Olympiastarterin feststehende Sportlerin. Die Frankfurterin untermauerte mit einem deutlichen Erfolg ihre Ambitionen auf eine Olympiamedaille. Im Punktefahren ließ sie am Sonntag einen weiteren deutlichen Sieg folgen. Für Sydney war sie sowieso bereits als Doppelstarterin gebucht. Als weiterer herausragender Sieger erwies sich im Punktefahren der Männer der Kölner Titelverteidiger Andreas Kappes. Die Konkurrenz warf ihm allerdings vor, seine Teamgefährten Andreas Beikirch (Büttgen) und Christian Lademann (Berlin) aus dem Team Agroadler hätten ihn regelwidrig unterstützt. "Vor einem Jahr bin ich für die gleiche Fahrweise disqualifiziert worden. Aber bei Profis ist das wohl zulässig", schimpfte der zweitplatzierte Guido Fulst (Berlin). Der 34-jährige Routinier Kappes kann allerdings nicht zu Olympia fahren, weil er nach einer Dopingsperre im Jahre 1997 nicht nomimiert werden darf. "Darüber hat noch nie jemand mit mir offiziell geredet. Ich habe das aus der Presse. Deshalb wollte ich eigentlich gar nicht bei der Meisterschaft starten." Nach seinem Punktefahrsieg holte sich Kappes mit Verfolgungsweltmeister Robert Bartko (Berlin) im letzten Rennen der Meisterschaft Platz drei im Zweiermannschaftsfahren. Überlegener Gewinner wurden Olympia-Fahrer Olaf Pollack aus Cottbus und Andreas Beikirch aus Büttgen vor Erik Weispfennig/Stefan Steinweg (Oberhausen/Böhl-Iggelheim). Zurück
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