Trento (dpa) - Mit einer Demonstration der Stärke hat der italienische Radprofi Ivan Basso den dritten Tagessieg beim Giro d'Italia gefeiert und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut.
«Basso ist der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Für die Tour de France macht mir das keine Angst. Ich bin mir nicht sicher, ob er diese Superform bis dahin halten kann», sagte Jan Ullrich, der auf der 16. Etappe immerhin 30. wurde. Der T-Mobile-Kapitän will sich in Italien in Form für die Frankreich-Rundfahrt bringen.
Basso gewann den Tagesabschnitt von Rovato nach Trento über 173 Kilometer mit der Bergankunft am Monte Duval souverän. Nach einem Alleingang auf den letzten sechs Kilometern hatte er 86 Sekunden Vorsprung auf den zweimaligen Giro-Gewinner Gilberto Simoni. Leonardo Piepoli vervollständigte als Dritter den kompletten Erfolg der Italiener.
Gut gehalten hatte sich bei dem Ritt auf den Dolomiten-Gipfel auch T-Mobile-Kapitän Jan Ullrich. Der Wahl-Schweizer war bis zum Schlussanstieg in der immer kleiner werdenden Spitze zu sehen und musste erst rund zehn Kilometer vor dem Ziel den Kontakt abreißen lassen. Mit einem Rückstand von 5:28 Minuten auf Basso erreichte Ullrich in einer dreiköpfigen Gruppe das Ziel. «Das war ein guter Tag für mich. Ich habe mit Regen und schlechterem Wetter gerechnet und mich in der Spitze aufgehalten, um Stürze zu vermeiden», sagte der Scherzinger.