Stuttgart (dpa) - Beim 25. Stuttgarter Sechstagerennen geht das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter: Nach dem vierten Tag haben Robert Bartko (Potsdam), Leif Lampater (Schwaikheim) und Iljo Keisse (Belgien) wieder die Führung übernommen.
Das Trio verdrängte mit 223 Punkten die Vorjahressieger Bruno Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach (alle Schweiz) in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle von der Spitze. Das Team um Bartko und der «Alpen-Express» befinden sich als einzige auf der Bahn noch in der Nullrunde.
«Das wird eng bis zum Schluss werden», meinte der Sportliche Leiter der Veranstaltung, Roman Hermann, der ein «Herzschlagfinale» in der Schlussnacht am Dienstagabend erwartet. Noch eine gute Chance auf einen Podiumsrang besitzt Routinier Gerd Dörich. Der Sindelfinger beendet nach dieser Sechstagesaison mit 39 Jahren seine Karriere. In Stuttgart ist er zum 18. Mal am Start. «Es wäre ein Traum, meine Karriere auf dem Podium zu beenden», sagte Dörich.
Mit 114 Zählern und drei Runden Rückstand liegen Dörich, Andreas Beikirch (Titz) und Erik Mohs (Leipzig) vor dem niederländischen Trio Peter Schep, Danny Stam und Jens Mouris (83/3 Runden zurück). In den Zweikampf an der Spitze werden diese beide Mannschaft nicht mehr eingreifen können.
Trotz der Doping-Skandale im Radsport verzeichneten die Organisatoren eine zufriedenstellende Resonanz: 7500 Zuschauer kamen am ersten, 9000 am zweiten Tag. Mit 11 500 Besuchern war die Halle am dritten Tag fast ausverkauft. «Wir sind mit dem Zuspruch zufrieden. Die Stimmung ist in der Halle so gut wie seit Jahren nicht mehr. Das ist fast eine Trendwende», sagte Rolf Schneider von der ausrichtenden Veranstaltungsagentur In Stuttgart.