Bremen (dpa) - Robert Bartko und Andreas Beikirch (Potsdam/Titz) haben beim Sechstagerennen in Bremen die Führung übernommen. Das Duo liegt vor den letzten beiden Tagen der Sixdays vor Bruno Risi und Danny Stam (Schweiz/Niederlande).
Auch die Drittplatzierten Erik Zabel/Leif Lampater (Unna/Schwaikheim) sowie Franco Marvulli/Olaf Pollack (Schweiz/Kolkwitz) besitzen noch gute Siegchancen.
Patrick Sercu hat unterdessen ein düsteres Bild für die Zukunft des Bremer Sechstagerennens gemalt. «Die Existenz des Rennens ist gefährdet», sagte der Sportdirektor der Bremer Sixdays dem «Weser Kurier»: «Solange es Fahrräder gibt, wird Rad gefahren. Aber du siehst ja immer nur Rennen, die aufgeben.» Nach Einschätzung des ehemaligen Weltklasse-Profis steht neben der Veranstaltung in Bremen auch das Rennen in München auf der Kippe.
Der 65-jährige Belgier glaubt nicht, dass Negativ-Schlagzeilen über Doping im Radsport allein diesen Trend bewirken. Es habe auch zu tun mit der wirtschaftlichen Lage und den enormen Kosten für die Veranstalter. «Das ist ein teurer Spaß hier. Das ist das teuerste Sechstagerennen der Welt», sagte Sercu über das Bremer Rennen. Und: «Jedes Geschäft, bei dem es Minuszahlen gibt, ist schnell vorbei.»