Neuhaus (rad-net) - Marcel Kittel hat den Bann für das Team Thüringer Energie gebrochen und der Mannschaft auf der sechsten Etappe der Thüringen-Rundfahrt endlich den ersehnten Heimsieg gesichert. Nach 132 Kilometern in einer vierköpfigen Spitzengruppe setzte sich der 21-Jährige zweifache Juniorenweltmeister vor Jonas Schmeißer sowie Felix Rinker vom Heizomat-Mapei durch. Vierter Fahrer in der Spitzengruppe, die bereits nach 1,8 Kilometern der Etappe davongefahren war, war Kittels Teamkollege Sebastian May.
In der 19-köpfigen Verfolgergruppe kam der Österreicher Stefan Denifl als Träger des Gelben Trikots mit einem Rückstand von 1:18 Minuten hinter dem Tagessieger ins Ziel und verteidigte damit vor der morgigen Schlussetappe rund um Hildburghausen seinen Vorsprung von zwei Sekunden vor dem Niederländer Steven Kruijswijk, der am Hinterrad Denifls über den Zielstrich rollte.
Begleitet wurde das Rennen in Thüringen heute erneut von heftigen Windböen und Regenschauern. Maximal über sechs Minuten Vorsprung hatte das Ausreißer-Quartett auf der vorletzten Etappe der Rundfahrt. 22 Kilometer vor dem Ziel wurde May eingeholt, die verbleibenden drei Fahrer verteidigten jedoch einen Rest bis ins Ziel. Damit ging die Taktik der Thüringer-Mannschaft voll auf: «Unsere Parole hieß Angriff. Wir sind gleich nach dem ersten Kilometern mit den Mapei-Fahrern losgejagt. Dass wir bis zum Ziel vorn bleiben würden, hätte ich nie erwartet», so Etappensieger Kittel.» «Endlich sind wir für unseren Angriffsgeist belohnt worden», freute sich auch Jens Lang.
Die 7. Etappe und letzte Etappe der insgesamt 945 km langen Rundfahrt endet am Samstag 141,5 km rund um Hildburghausen. Am Start sind noch 105 Fahrer aus 14 Ländern.
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