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Mark Cavendish im Trikot von Bahrain-McLaren. Foto: Bahrain-McLaren
18.06.2020 15:44
Bahrain-McLaren trainiert mit Cavendish & Co. in Freiburg

Manamah (rad-net) - Mit dem Wiederbeginn der Saison rücken auch die vorbeireitenden Trainingslager der WorldTour-Teams immer näher. Während einige Mannschaften dazu bereits aufgebrochen sind, hat Bahrain-McLaren jetzt angekündigt, die Lager in diesem Jahr etwas alternativer zu gestalten. Der Kader des Teams aus Bahrain wird Ende Juni auf fünf verschiedene Trainingslager verteilt.

Andorra, die Alpen, der Passo Pordoi in Italien, sowie Freiburg stellen in diesem Jahr die Orte für verschiedene Trainingslager von Bahrain-McLaren dar, wobei die Profis der Mannschaft nach ihren Stärken in Kleingruppen aufgeteilt wurden. Die Sprinter um Mark Cavendish werden ab Ende Juni in Freiburg ihre intensive Vorbereitung auf die ersten Rennen beginnen.

«Die Sprint-Experten um Mark Cavendish, Heinrich Haussler, Marcel Sieberg und Phil Bauhaus werden in Freiburg unterkommen. Sie brauchen nicht unbedingt Höhentraining und die Straßen dort sind sehr gut», begründete Teammanager Rod Ellingworth die Entscheidung. Zusätzlich sei der Standort nah am Wohnort Hausslers. Der australische Profi lebt in Freiburg und halte in der Mannschaft eine wichtige Führungsposition und sehr aktive Rolle.

Die Sprinter werden in Freiburg unter sich sein, während im Lager in Andorra die Bergfahrer und Klassements-Spezialisten in zwei Gruppen aufgeteilt werden. So sollen an den vier Standorten insgesamt acht Kleingruppen des Teams trainieren, wodurch zum einen die Stärken der Fahrer hervorgehoben werden können und zum anderen das Infektionsrisiko minimiert wird.

«Jede Gruppe bekommt einen Soigneur, einen Mechaniker, einen Sportdirektor und einen Trainer zur Seite gestellt. So können die Gruppen absolut autonom trainieren», erklärte Ellingworth die Strategie seines Teams weiter. Zusätzlich sei das Risiko einer Masseninfektion unter den Fahrern gebannt, wodurch es im Fall einer Ansteckung nicht zum Totalausfall der Mannschaft käme: «Wir geben unser Bestes sicherzustellen, dass sich alle gut und sicher fühlen, wenn die Rennen losgehen.»

Deswegen sei das gesamte Team bereits auf das Coronavirus getestet worden und werde kurz vor und während den Trainingslagern, die alle am 25. Juli beendet sein sollen, erneut getestet. Zusätzlich gab der Manager bereits preis, dass auch vor den jeweiligen Rennen der Saison, ein Test der Teilnehmer unumgänglich sei, obwohl die UCI dazu noch keine öffentliche Angabe gemacht hat.

Die Kleingruppen der Trainingslager sollen zusätzlich dabei unterstützen, die Gesundheit der Fahrer über mehrere Wochen nachweisen zu können: «Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, denn wir wissen noch nicht, wie die gesundheitlichen Anforderungen vor jedem Rennen aussehen werden. Wir werden nachweisen müssen, dass die vorangegangenen Tests unserer Fahrer negativ waren. Eventuell müssen wir das noch von Wochen vorher beweisen und so können wir das erreichen.»

Bahrain-McLaren wird am 28. Juni mit der fünftägigen Vuelta a Burgos in die Saison starten, darüber hinaus jedoch kaum andere niedriger klassifizierte Rennen bestreiten, nachdem die Teilnehmerzahl der Teams dort reduziert wurden und die Anmeldungen der Mannschaften rapide gestiegen sind: «Wir haben zwei Ziele für die Saison. Wir wollen alle Fahrer in Wettbewerbe schicken, sodass wir einen vollen Rennkalender haben und wir wollen von Beginn an Gas geben und anführen – Mitarbeiter, wie Fahrer.»

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