Kairo (rad-net) - Willy Weinrich und Franzi Arendt haben für die nächsten deutschen Medaillen bei den Bahn-Weltmeisterschaften der U19 in Kairo (Ägypten) gesorgt. Weinrich gewann Silber im Sprint und Arendt holte Bronze in der Einerverfolgung.
Weinrich hatte sich souverän ins Sprint-Finale gefahren und dort kam es gegen Nikita Kalachnik (Russland) zu einer Neuauflage des Endlaufs der Europameisterschaft vor zwei Wochen. In zwei knappen Rennen hatte Kalachnik wieder das bessere Ende für sich und verwies Weinrich auf Rang zwei. Den Bronzelauf entschied Mattia Predomo (Italien) gegen David Shekelashvili (Russland) für sich.
In der Qualifikation hatte Arendt noch vier Hundertstelsekunden hinter ihrer Gegnerin im Kleinen Finale, Tamara Szalinska (Polen) gelegen. Im Rennen um Bronze konnte die 17-Jährige den Spieß umdrehen, holte immer mehr Vorsprung heraus und steigerte sich auf 2:24,219 Minuten. Damit bezwang Arendt Szalinska (2:27,646) mit mehr als drei Sekunden Vorsprung. Gold gewann Alina Moseeva (2:22,113/Russland) gegen Benedicte Ollier (2:23,478/Frankreich). Die zweite deutsche Starterin, Justyna Czapla, wurde Siebte.
«Nachdem Franzi bei der EM das kleine Finale knapp verloren hatte, wollten wir es natürlich heute besser machen. Wir haben bei der EM gesehen, wo sie noch Potential hat, und sie hat das heute umgesetzt, ist den ersten Kilometer schnell angegangen, konnte sich um zwei Sekunden gegenüber ihrer Quali-Zeit verbessern und hat verdient die Bronzemedaille gewonnen», freute sich Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich über die gute Leistung von Arendt, die genauso wie Czapla im ersten Jahr bei den Juniorinnen fährt. Und Schädlich versprach: «Nächstes Jahr wollen wir noch eine Schippe drauflegen.»
Benjamin Boos belegte im Omnium den siebten Platz, Im Punktefahren der Juniorinnen wurde Marla Sigmund Zehnte.
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