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Bradley Wiggins (re.) und Mark Cavendish feiern ihren WM-Titel. Foto: UCI
06.03.2016 18:23
Bahn-WM: Cavendish und Wiggins holen sensationell Madison-Titel

London (rad-net) - Mark Cavendish und Bradley Wiggins sind Weltmeister im Zweiermannschaftsfahren. In einem äußerst dramatischen Finale setzten sich die Topfavoriten bei ihrer Heim-WM in London vor Frankreich und Spanien durch.

Cavendish/Wiggins standen von Anfang an des Rennens unter Beobachtung aller ihrer Konkurrenten, was andere Nationen dazu ausnutzen, um relativ früh einen Rundengewinn herauszuholen. Frankreich, Australien, Koumbien und die Schweiz brachten die Briten unter Zugzwang. Doch Cavendish und Wiggins ließen sich nicht beirren, sammelten die meisten Punkte und setzten rund 35 Runden vor Schluss die entscheidende Attacke. Mit den Spaniern Mora/Torres hatten sie auch zwei Unterstützer an ihrer Seite, da die Spanier mit einem Rundengewinn ebenfalls in die Medaillenränge fahren würden.

Kurz nach der Wertung bei 20 Runden vor Schluss vollzogen die Briten und Spanier den Rundengewinn und Großbritannien führte fortan das Gesamtklassement an. Zehn Runden vor Schluss ereignete sich noch einmal eine dramatische Szene, als Mark Cavendish von einem Niederländer zu Fall gebracht worden war. Doch der Mann von der Isle von Man rappelte sich sofort wieder auf und setzte das Rennen unbeindruckt fort und sicherte sich seine zweite Goldmedaille zusammen mit Bradley Wiggins im Zweiermannschaftsfahren nach 2008. Für Cavendish war es sogar schon der dritte WM-Titel in der Disziplin.

Die deutsche Paarung Kersten Thiele/Domenic Weinstein belegte den neunten Platz. Das Duo konnte in dem 50 Kilometer langen Rennen keinen Rundengewinn herausholen.

Zuvor hatten die Briten schon einen WM-Titel feiern können. Laura Trott sicherte sich im Omniun ihren zweiten Titel bei den diesjährigen Weltmeisterschaften. Sie war schon als Führende in das alles entscheidende Punktefahren gegangen, behielt die Nerven und den nötigen Überblick, um Platz eins im Gesamtklassement zu verteidigen. Mit 201 Punkten gewann Trott vor Laurie Berthon (Frankreich) und Sarah Hammer (USA). Der Kampf um Platz zwei und drei zwischen Berthon und Hammer verlief spannend und erst im letzten Sprint wurde die Silbermedaille vergeben. Berthon gewann die letzte Wertung und kam so auf 183 Punkte, Hammer sammelte insgesamt 182 Punkte. Anna Knauer wurde mit 95 Punkten 13.

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