Peking (rad-net) - Der deutsche Bahnrad-Vierer hat beim Weltcup in Peking das Podest mit Platz vier knapp verpasst. Im Rennen um Rang drei in der Mannschaftsverfolgung mussten sich Henning Bommel, Marcel Kalz, Roger Kluge und Fabian Schaar in 4:11,789 Minuten Russland (4:07,919) geschlagen geben. Den Sieg holte Australien vor Neuseeland. «Leider haben sich unsere Hoffnungen bezüglich einer besseren Zeit damit nicht erfüllt», so Bundestrainer Andreas Petermann, der aber trotzdem ein Mindestmaß an Zufriedenheit fand: «Dass wir das kleine Finale erreicht haben, nehmen wir aber als positives Signal», so Petermann, der jetzt einige Analysen vornehmen will: «Interessant ist die Auswertung unserer beiden Viererläufe. Da haben sich die individuellen Leistungsanteile in beiden Rennen trotz fast identischer Gesamtfahrzeiten deutlich unterschieden», hat er festgestellt.
Im Scratch verpasste Roger Kluge beim Erfolg des Neuseeländers Hayden Godfrey als Fünfter ebenfalls den Sprung aufs Podest. Damit könnte es auch im Blick auf die Weltmeisterschaften eng werden. «Da sind wir jetzt selber gespannt, ob dieser Platz für die Qualifikation reicht», so Petermann.
Im 1000-Meter-Zeitfahren sprang aus deutscher Sicht für den Berliner Mathias Stumpf in 1:04,117 Minuten der siebte Platz heraus. Es gewann Mohd Rizal Tisin aus Malaysia. Der Cottbuser Maximilian Levy wurde im Keirin ebenfalls Siebter. Den Sieg sicherte sich der Australier Azizulhasni Awang.
Mit großem Pech endete das Punktefahren der Frauen. Die Freiburgerin Elke Gebhardt stand nach Platz sieben in der Qualifikation zwar im Finale, musste aber nach einem Sturz und dem Bruch des linken Schlüsselbeins aufgeben. Für Laura Dittmann aus Bamlach war nach Rang 14 bereits in der Qualifikation Endstation. Den Sieg holte die Tschechin Jarmila Machacova.