Milton (rad-net) - Beim Bahn-Weltcup in Milton (Kandada) haben die deutschen Damen den ersten Podestplatz für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) einfahren können. Die Teamsprinterinnen wurden Zweite und die Verfolgerinnen verpassten als Vierte mit erneut deutschem Rekord das Podest knapp.
In der Qualifikation für den Teamsprint waren Miriam Welte und Pauline Grabosch auf den vierten Platz (33,348 Sekunden) gefahren. In der ersten Runde setzte Sprint-Bundestrainer dann Emma Hinze anstatt Grabosch ein. Das Duo gewann dort seinen Lauf gegen die Ukraine (33,090) Olena Starikova/Liubov Basova) in 32,782 Sekunden deutlich und zogen damit ins Finale gegen Australien (Karlee McCulloch/Stephanie Morton) ein. Dort mussten sich Welte/Hinze jedoch den Quali-Schnellsten (32,456) in 32,693 Sekunden um etwas mehr als zwei Zehntelsekunden geschlagen geben.
Im Teamsprint lief es für die deutschen Männer nicht so wie erhofft. Als Neunte war für sie bereits nach der Qualifikation Endstation. Derweil war das Finale eine rein niederländische Angelegenheit: Das Nationalteam (42,828) gewann gegen das UCI Track Team Beat Cycling Club (43,306). Um Platz drei setzte sich Großbritannien (43,126) gegen Neuseeland (43,869) durch.
Die deutschen Verfolgerinnen konnten sich nochmals steigern. Nachdem sie in der ersten Runde in 4:20,540 Minuten schon deutschen Rekord gefahren waren, verbesserten Charlotte Becker, Franziska Brauße, Lisa Brennauer und Lisa Klein im Kleinen Finale um Platz drei die Bestmarke noch einmal auf 4:19,668 Minuten. Damit unterlagen sie jedoch knapp den Neuseeländerinnen, die in 4:19,247 Minuten rund vier Zehntelsekunden schneller waren. Es gewannen die Britinnen in 4:18,138 Minuten vor Italien (4:21,936).
In der Mannschaftsverfolgung der Männer setzte sich Dänemark (3:53,499) vor dem UCI Track Team Huub Wattbike (3:56,699) durch. Platz drei belegte Großbritannien (3:54,135) gegen Frankreich (3:56,156). Die Deutschen waren in der ersten Runde ausgeschieden und wurden als Sechste gewertet.
Im Scratch der Frauen sicherte sich Alexandra Goncharova (Russland) vor Olivija Baleisyte (Litauen) und Jennifer Valente (USA) den Sieg, während Lisa Küllmer auf den siebten Platz fuhr. Bei den Männern konnte Vitaliy Hryniv (Ukraine) als einziger Rennfahrer eine Runde Vorsprung herausfahren und gewann damit vor Oliver Wood (Großbritannen) und Christos Volikakis (Griechenland). Moritz Malcharek wurde 13.