Cottbus (rad-net) - René Enders hat sich die 19. Auflage des «Großen Preis von Deutschland» gesichert. Auf der Radrennbahn in Cottbus entschied er den Sprint-Wettkampf im Rahmen der Feiern zum 40-jährigen Jubiläum des RSC Cottbus für sich. Lokalmatador und Keirin-Weltmeister Maximilian Levy musste dagegen auf seinen Start verzichten. Der 18-Jährige sagte auf Grund einer Erkrankung ab. Bei den Frauen siegte bereits zum vierten Mal in Folge Dana Glöß aus Berlin.
«Ich bedauere natürlich die Absage, konnte aber fast zehn Tage nicht richtig trainieren. Ein Start wäre nicht sinnvoll gewesen», sagte Levy am Rande des Rennens. Neben Levy fehlten mit 1000-Meter-Weltmeister Stefan Nimke und Robert Förstemann auch weitere der Top-Athleten des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). «Diesmal war mehr Masse als Klasse am Start», sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Über 200 Meter war Carsten Bergemann in 10,234 Sekunden in der Qualifikation der Schnellste. Im Finale behielt dann Enders die Oberhand gegen seinen Teamkollegen Michael Seidenbecher und gewann damit erstmalig die Traditionsveranstaltung in Cottbus. «Ich bin sehr überrascht über meinen Sieg. Ein Erfolg beim Großen Preis zählt immer noch viel», sagte Enders, der in der Qualifikation persönliche Bestzeit gefahren war.
Die Premiere des Europacups der Sprinter gewann Mathias Stumpf, in Cottbus war die letzte Wertung, gewann Mathias Stumpf vom RSV Werner Otto Berlin vor seinem Vereinskollegen Sebastian Döhrer und dem Franzosen Kevin Sireau.