Ascona (dpa) - IOC-Mitglied Thomas Bach räumt einer Klage von Radprofi Danilo Hondo gegen die vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) bestätigte zweijährige Doping-Sperre vor dem Schweizer Bundesgericht kaum Chancen ein.
«Das Bundesgericht hat mehrfach CAS-Urteile bestätigt und den CAS selbst als international anerkanntes Schiedsgericht bezeichnet», sagte der Vorsitzende der Disziplinarkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auf dpa-Anfrage.
Wenn es zu einer Aufhebungsklage kommen sollte, würde das Bundesgericht nur überprüfen, ob es einen Verstoß gegen die Verfahrensrichtlinien gegeben habe. «Dies ist in der Vergangenheit mehrfach versucht worden. Bisher ist kein Athlet damit erfolgreich gewesen», sagte Bach.
Der Cottbuser Hondo war wegen seines Doping-Vergehens vom März 2005 zu einer Sperre von zwei Jahren verurteilt worden, die am 1. April 2007 ausläuft. Damit war der CAS dem von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geforderten Strafmaß gegen Hondo gefolgt, dem die Einnahme des Amphetamins Carphedon in zwei Proben nachgewiesen worden war.