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03.08.2006 12:28
Bach-Interview in aktuellem Sporthilfe-Magazin - Gäb: "Doping ist kriminelle Handlung"

Frankfurt/M. (rad-net) - Dr. Thomas Bach, IOC-Vize-Präsident und Präsident des DOSB, äußert sich in der neuen Ausgabe des Sporthilfe-Magazins sporthilfe.de, das am 15. August erscheint, auf Fragen von Steffen Haffner auch zur Doping-Problematik: "Was wir brauchen ist nicht Staat statt Sport, sondern Sport und Staat." Bach wendet sich gegen Gefängnisstrafen für Athleten, aber für unmittelbare Sanktionen seitens des Sports. Die Alternative zum Anti-Doping-Gesetz sieht Bach in der "Arbeitsteilung zwischen Sport und Staat. Das heißt, der Sport kümmert sich um die Prävention, um die Anti-Doping-Tests und die Sanktionierung der Athleten. Der Staat kümmert sich um die Austrocknung des Sumpfes im Umfeld der Athleten, um die Aufdeckung der die Athleten umgebenden Netzwerke."

"In welcher Form sich der Staat die auf seiner Seite notwendigen gesetzlichen Grundlagen verschafft", so Bach weiter, "ob er das tut durch eine Verschärfung des Arzneimittelgesetzes, ob er das tut durch ein neues Artikelgesetz, oder ob er diese Bestimmungen in einem Anti-Doping-Gesetz zusammenfasst, ist höchstens von symbolischer Bedeutung. Wichtig sind die Inhalte."

Sporthilfe-Chef Hans Wilhelm Gäb, seit vielen Jahren gegen Doping engagiert ("Doping ist Betrug und Betrug ist Kriminalität."), spricht sich dafür aus, die "Kette der Hintermänner und Verantwortlichen auch mit strafrechtlichen Mitteln zu verfolgen - neben den selbstverständlichen Sanktionen durch die Sportverbände selbst."

Quelle: sporthilfe.de


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