Hennef (dpa)- IOC-Vizepräsident Thomas Bach hat einen Runden Tisch des Welt-Radsports zur Entwicklung eines effektiven Anti-Doping-Programms gefordert.
«Es ist an der Zeit, dass die Organisationen des Radsports sich zusammen mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gemeinsam an einen Tisch setzen», forderte das deutsche Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Hennef. «Es gibt keine Probleme wegen fehlender Konzepte, sondern es fehlt an der Umsetzung. Momentan ist es ein Tohuwabohu.»
Nun müsse dafür gesorgt werden, dass ein einheitliches, weltweites Anti-Doping-Programm installiert werde, «das 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag angewandt wird», sagte Bach. Aus dem Radsport-Weltverband UCI gebe es bereits ein Echo, dass er mit der ASO, Veranstalter der Tour de France und zahlreicher anderer Profi-Rennen, bereits Kontakt aufgenommen habe. Bereits nach der von Doping- Skandalen erschütterten Tour des France 2007 hatte es in Paris einen Anti-Doping-Gipfel des Radsports gegeben.