Frankfurt (rad-net) - Nach sechs Wochen lüftet die Kommission Breitensport des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ihr Geheimnis und stellt die seit Anfang Dezember vorliegende Jahresbilanz Radwandern auch öffentlich vor. «Die einzelnen Landes- und Bezirksverbände wollten in ihren Versammlungen noch die Vereine ehren und vielleicht auch überraschen», so Peter Kyrieleis, Koordinator Radwandern des Verbandes mit. Für seine Kommission bilanziert er, «Trotz widriger Umstände im Radsport geht die Radwanderszene gefestigt aus dem Radwanderjahr 2008 hervor.»
Die Wertungen für das vergangene Jahr liegen aus 13 Radsportverbänden vor. Insgesamt haben sich nach Angaben der Kommission Breitensport 133 Vereine an der Bundeswertung beteiligt. Das sind 13 weniger als im Jahr 2007 und bedeutet abgesehen vom Jahr 2006 die schlechteste Bilanz seit 1992. Ausgerichtet wurden 8665 Vereinsfahrten, in deren Rahmen Kyrieleis rund fünf Millionen Radwander-Kilometer gezählt hat. «Die Radwanderhochburgen liegen weiterhin in den Radsportverbänden Niedersachsen, Bayern, Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein», so Kyrieleis.
Das Potential des Radwandern sei jedoch in den Landesverbänden und Vereinen noch nicht ausgeschöpft. Insbesondere an der Präsenz in der Öffentlichkeit wollen die Breitensportler arbeiten. «Als ein probates Mittel hat sich gezeigt, themenbezogene Radwanderungen anzubieten», hätten die Landesfachwarte für Radwandern auf der Breitensport-Tagung in Frankfurt berichtet, so Kyrieleis.
Sieger der deutschlandweiten Auswertung wurden in den nach Zahl der Teilnehmer sortierten Wertungen der RSC Weimar-Ahnatal, die Radwanderer von Vorwärts Bonnenbroich, der Biking-Club Oberhausen, der RV Möwe Britz sowie der RSC Reinheim.
Radwanderwertungen 2008