Berlin (dpa) - In Floyd Landis feiert nach Lance Armstrong ein weiterer prominenter Radprofi seine Rückkehr in den Rennbetrieb.
Der des Dopings überführte Tour-de-France-Sieger von 2006 startet sein Comeback nach abgelaufener Sperre bei der Kalifornien-Rundfahrt im Februar, bei der auch Armstrong am Start sein wird. Landis, der einen Justiz-Marathon hinter sich hat, der ihn mehrere Millionen Dollar gekostet hat, hatte im vergangenen Jahr beim unterklassigen US-Team Ouch einen Zweijahresvertrag unterschrieben und ist nur in wenigen bedeutenden Rennen startberechtigt.
«Ob ich noch jemals bei der Tour starte, steht in den Sternen, ich schau jetzt erstmal, wie es in den USA läuft», sagte Landis, der nun ein Trainingslager seines neuen Teams bezieht. Landis war nach der von ihm in überragender Manier gewonnenen 17. Tour-Etappe 2006 die Einnahme von Hormonen nachgewiesen worden. Der Toursieg war dem US-Profi aberkannt worden - an seine Stelle rückte der Spanier Oscar Pereiro.
«Er hat für seine Schuld bezahlt. Lasst uns jetzt vergeben und vergessen und uns auf die Gegenwart konzentrieren», sagte Armstrong am Rande der Tour Down Under in Australien zur Rückkehr seines ehemaligen Team-Kollegen. «Ich habe jetzt im Kopf alles zurückgelassen», erklärte der 33-jährige Landis.